Nachtviolen

Nachtviolen
Nachtviolen
Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)

Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Nachtviolen
Wissenschaftlicher Name
Hesperis
L., 1753

Die Nachtviolen (Hesperis) bilden eine Gattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Arten aus der Gattung der Nachtviolen sind einjährige oder mehrjährige krautige Pflanzen. Die Stängel sind einfach oder verzweigt. Die Laubblätter sind eiförmig, leierförmig oder oval gezahnt. Die Blüten wachsen in einfachen oder zusammengesetzten Dolden. Sie haben vier schiefgebogene Kronblätter und einen geschlossenen Kelch. Zwischen den zwei Filamenten sitzen Drüsen. Die Narbe ist an der Basis gegabelt, aber zur Spitze hin wieder vereint. Die Samen reifen in walzenförmigen, zweifächerigen, zweiklappigen Schoten heran.

Verbreitung

Nachtviolen sind über ganz Eurasien verbreitet. Einige Arten finden sich jedoch auch in Nordamerika.

Systematik

Carl von Linné stellte 1753 sechs Arten in die Gattung der Nachtviolen. Zwischenzeitlich wurden über 25 Arten in die Gattung gerechnet, die aber heute zum Teil zu Unterarten herabgestuft wurden oder in Sammelarten aggregiert wurden.

Einige Arten sind:

  • Gewöhnliche Nachtviole auch Rote Nachtviole, Matronenblume (Hesperis matronalis L.)
    • Hesperis matronalis subsp. candida (Kit.) Hegi & Em. Schmid
    • Hesperis matronalis subsp. matronalis
    • Hesperis matronalis subsp. voronovii (N. Busch) P. W. Ball
  • Trauer-Nachtviole auch Melancholischer Nachtveil ( Hesperis tristis L.)
  • Geruchlose Nachtviole (Hesperis inodora L.)
  • Hesperis dinarica Beck
  • Hesperis kotschyana Fenzl
  • Schlitzblättrige Nachtviole (Hesperis laciniata All.)
  • Hesperis pendula DC.
  • Hesperis persica Boiss.
  • Sibirische Nachtviole (Hesperis sibirica L. )

Etymologie

Hesperis stammt von dem altgriechischen hespera (= Abend) nach den abends und nachts stark duftenden Blüten von insbesondere Hesperis matronalis.

Literatur

  • Oskar Sebald, Siegmund Seybold & Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Band 2: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Dilleniidae) Hyperaceae bis Primulaceae. Seite 207, Ulmer, Stuttgart 1992. ISBN 3-8001-3323-7

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