Nadja Bobyleva

Nadja Bobyleva

Nadja Bobyleva (* 7. Mai 1983 in Moskau) ist eine deutsche Schauspielerin mit russischen Wurzeln.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Im Alter von neun Jahren kam Nadja Bobyleva nach Deutschland. Zuvor besuchte sie in ihrer Heimatstadt Moskau von 1990 bis 1992 die Kunst- und Theaterhochschule Klass-Center. Nach ihrem Umzug nach Deutschland nahm sie von 1999 bis 2002 Schauspielunterricht bei Bettina Dorn und ihrer Mutter Natascha Bobyleva in Köln. In den Jahren 2001, 2003 und 2005 besuchte sie jeweils das Lee Strasberg Studio in Italien, um dort Method-Acting-Unterricht bei Geraldine Baron zu nehmen. Von März bis Juni 2004 folgte ein kurzzeitiger Aufenthalt in St. Petersburg an der State Theatre Arts Academy. Anschließend nahm sie an Schauspielworkshops der Regisseure Hans-Christian Schmid und MK Lewis an der Internationalen Filmschule Köln teil. Zudem absolvierte sie von 2002 bis 2006 eine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Neben Deutsch spricht Nadja Bobyleva fließend Englisch, Französisch und ihre Muttersprache Russisch. In ihrer Freizeit spielt sie Klavier und E-Gitarre, zu ihren weiteren Hobbys gehören Singen, Reiten und Freeclimbing.

Nadja Bobyleva wurde als Nachwuchsdarstellerin von der Schauspielagentur Schwarz entdeckt und gefördert.[1] Gegenwärtig wird sie von der Agentur Dorandt in Berlin vertreten.

Auszeichnungen

Im Jahr 2004 erhielt Nadja Bobyleva den Günter-Strack-Fernsehpreis für ihre Rollen in den TV-Produktionen Der Freund meiner Mutter, Raus ins Leben und Tatort – Janus mit folgender Begründung:

»Nadja Bobyleva überzeugt gleich in drei Rollen als eine Ausnahme-Schauspielerin mit größter Präsenz. Sei es kraftvoll und authentisch als Nele in Der Freund meiner Mutter, anrührend und strahlend als Klara in Raus ins Leben oder intensiv und fordernd als Anne in dem Tatort Janus – Nadja Bobyleva fasziniert in ihrer großen Bandbreite.«

Begründung der Jury: Studio Hamburg[2]

Bereits ein Jahr zuvor wurde sie für den Förderpreis Deutscher Film für ihre Darstellung der 17-jährigen Klara in dem Fernsehfilm Raus ins Leben nominiert.

Filmografie

  • 2001: Hand in Hand (Fernsehfilm), als Merle
  • 2001: Engel & Joe, als Asi
  • 2002: Die Mutter (Fernsehfilm), als Rena Zardiss
  • 2002: Das verflixte 17. Jahr (Fernsehfilm), als Katinka
  • 2002: Olgas Sommer, als Olgas Freundin
  • 2002: Der Freund meiner Mutter (Fernsehfilm), als Nele
  • 2003: Der zehnte Sommer, als Christel Hilfers
  • 2003: Freundinnen für immer (Fernsehfilm), als Astrid Jakob
  • 2003: Verschwende deine Jugend, als Lena
  • 2003: Raus ins Leben (Fernsehfilm), als Klara
  • 2004: SOKO Leipzig – Grenzverkehr (Fernsehserie), als Ljuba
  • 2004: Tatort – Janus (Fernsehserie), als Anne Walter
  • 2005: Die Patriarchin (Fernsehminiserie), als Finja Vandenberg
  • 2005: Tatort – Borowski in der Unterwelt (Fernsehserie), als Doreen Winter
  • 2006: Die Sitte – Club der Jungfrauen (Fernsehserie), als Rena Berg
  • 2007: Weißt was geil wär…?!, als Lisa
  • 2007: SOKO Wismar – Nasser Tod (Fernsehserie), als Gesa Nissen
  • 2007: Stubbe – Von Fall zu Fall – Bittere Wahrheiten (Fernsehserie), als Tina Petersen
  • 2008: Polizeiruf 110 – Wie ist die Welt so stille (Fernsehserie), als Maren Harms
  • 2008: Nichts geht mehr, als Marit
  • 2008: Kommissar Stolberg – Die besten Jahre (Fernsehserie), als Britta Hansen
  • 2009: Romy (Fernsehfilm), als Schwester Anne-Catherine
  • 2010: Kommissarin Lucas – Aus der Bahn (Fernsehserie), als Diana Greve
  • 2010: Der Uranberg (Fernsehfilm), als Lydia Burskaya
  • 2011: Marie Brand und der Sündenfall (Fernsehfilm), als Iwona Macier

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Entdeckt und gefördert. In: agenturschwarz.de. Agentur Schwarz, abgerufen am 18. Juni 2010.
  2. Preisträger des Jahres 2004. In: studio-hamburg.de. Studio Hamburg GmbH, 2004, abgerufen am 18. Juni 2010.

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