- Förderpreis Deutscher Film
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Der Förderpreis Deutscher Film wird seit 2002 von der HypoVereinsbank gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk und der Bavaria Film vergeben und auf dem Filmfest München verliehen. Ausgezeichnet werden Nachwuchsregisseure, Nachwuchsproduzenten, Nachwuchsautoren und Nachwuchsschauspieler deutscher Filme aus dem Programm des Filmfests München. Seit 2005 wird bei den Hofer Filmtagen zusätzlich ein Nachwuchspreis für außergewöhnliche künstlerische Leistungen vergeben. Hervorgegangen ist der Preis aus dem Regieförderpreis der HypoVereinsbank (Hypopreis), der seit 1989 verliehen wurde und der höchstdotierte private Filmpreis Deutschlands war.[1]
Inhaltsverzeichnis
Regieförderpreis der HypoVereinsbank 1989–2001
- 1989
- Uwe Janson für Verfolgte Wege
- 1990
- Reinhard Münster für Der achte Tag
- 1991
- Michael Klier für Ostkreuz
- Sönke Wortmann für Allein unter Frauen
- 1992
- 1993
- Dani Levy für Ohne mich
- 1994
- Peter Welz für Burning Life
- 1995
- Rainer Kaufmann für Stadtgespräch
- Mark Schlichter für EX
- 1996
- Volker Einrauch für Die Mutter des Killers
- 1997
- Oskar Roehler für Silvester Countdown
- Martin Walz für Liebe Lügen
- 1998
- Eoin Moore für Plus-Minus Null
- Hans-Christian Schmid für 23
- 1999
- Peter Thorwarth für Bang Boom Bang
- Maren-Kea Freese für Zoe
- 2000
- Vanessa Jopp für Vergiss Amerika
- 2001
Preisträger 2002
- Regie: Michael Hofmann für Sophiiiie!
- Drehbuch: Chris Kraus für Scherbentanz
- Darstellerin: Katharina Schüttler für Sophiiiie!
- Darsteller: keine Vergabe
- Sonderpreis der Jury: Detlef Bothe für Feiertag
Preisträger 2003
- Regie: Hans Steinbichler für Hierankl
- Drehbuch: Hendrik Handloegten für Liegen lernen
- Darstellerin: Johanna Wokalek für Hierankl
- Darsteller: Christoph Bach für Detroit
Preisträger 2004
- Regie (40.000 Euro): Hans Weingartner für Die fetten Jahre sind vorbei
- Drehbuch (20.000 Euro): keine Vergabe
- Darstellerin (10.000 Euro): Marie-Luise Schramm für Bin ich sexy?
- Darsteller (10.000 Euro): Stipe Erceg für Such mich nicht und Die fetten Jahre sind vorbei
Preisträger 2005
- Regie (30.000 Euro): Byambasuren Davaa für Die Höhle des gelben Hundes
- Drehbuch (10.000 Euro): Emily Atef und Esther Bernstorff für Molly's Way
- Darstellerin (10.000 Euro): Maria Kwiatkowsky für Liebe Amelie
- Darsteller (10.000 Euro): Constantin von Jascheroff für Falscher Bekenner
Preisträger 2006
- Regie (30.000 Euro): Marcus H. Rosenmüller für Wer früher stirbt ist länger tot
- Drehbuch (10.000 Euro): Meike Hauck und Matthias Luthardt für Pingpong
- Darstellerinnen (jeweils 5.000 Euro): Rosalie Thomass für Polizeiruf 110: Er sollte tot und Jördis Triebel für Emmas Glück
- Darsteller: keine Vergabe
Preisträger 2007
- Regie (30.000 Euro): Simon Groß für Fata Morgana
- Drehbuch (10.000 Euro): Jan Bonny und Christina Ebelt für Gegenüber
- Darstellerin (5.000 Euro): Valerie Koch für Die Anruferin
- Darsteller (5.000 Euro): Alexander Fehling für Am Ende kommen Touristen
Preisträger 2008
- Regie (30.000 Euro): Timo Müller für Morscholz
- Drehbuch (10.000 Euro): Heiko Martens für Narrenspiel
- Darstellerin (5.000 Euro): Susanne Wolff für Das Fremde in mir und Die Glücklichen
- Darsteller (5.000 Euro): Markus Tomczyk für Braams
- Ensembleleistung von Kamera, Musik und Schnitt (10.000 Euro): Oliver Sachs, Helmut Sinz und Marie Miyayama für Der Rote Punkt
Preisträger 2009
2009 sorgte die Jury um Caroline Link, Produzent Uli Aselmann und Schauspieler Maximilian Brückner für einen Eklat, als sie sich dafür entschied, aufgrund der ihrer Meinung nach mangelhaften Auswahl keinen Förderpreis in den Kategorien Regie und Drehbuch zu vergeben. „Wir haben händeringend nach einem Film gesucht, der eine Geschichte erzählt, der in irgendeiner Weise relevant ist – von einer politischen oder gesellschaftlichen Bedeutung wage ich schon gar nicht mehr zu reden. Aber da war nichts, was uns berührt oder interessiert hätte. Man fragt sich dann schon, woran das liegt. Gab es in diesem Jahr nicht mehr spannendes, junges Kino? Wollen die entsprechenden Filmemacher nicht nach München, wollen sie woanders hin? Oder sieht das Filmfest München nicht die richtigen Filme, wählt also die falschen aus? Im Moment sind wir alle noch auf der Suche.“, so Link.[2]
- Regie (20.000 Euro): nicht vergeben
- Produzent (20.000 Euro): Katharina Schöde für Draußen am See sowie (vergeben bei den Hofer Filmtagen, dotiert mit 10.000 Euro) Florian Deyle und Martin Richter für Waffenstillstand
- Drehbuch (10.000 Euro): nicht vergeben
- Darstellerin (5.000 Euro): Elisa Schlott für Draußen am See
- Darsteller (5.000 Euro): Max Kidd für Hangtime – Kein leichtes Spiel, lobende Erwähnung Max Fröhlich ebenfalls für Hangtime – Kein leichtes Spiel
Preisträger 2010
- Regie (20.000 Euro): Ralf Westhoff für Der letzte schöne Herbsttag
- Produktion (20.000 Euro): Khaled Kaissar, Balint Tolnay-Knefely, Benedikt Böllhoff und Max Frauenknecht für Transit
- Drehbuch (10.000 Euro): Ulrich Peltzer und Christoph Hochhäusler für Unter dir die Stadt
- Darstellerin (5.000 Euro): Ulrike Arnold für ihre Rolle in Morgen das Leben
- Darsteller (5.000 Euro): Jochen Strodthoff für seine Rolle in Morgen das Leben
Preisträger 2011
- Regie (20.000 Euro): Tim Fehlbaum für Hell
- Produktion (20.000 Euro): Benny Drechsel und Karsten Stöter für Der Fluss war einst ein Mensch
- Drehbuch (10.000 Euro): David Wnendt für Kriegerin
- Schauspiel weiblich (5.000 Euro): Alina Levshin für ihre Rolle in Kriegerin
- Schauspiel männlich (5.000 Euro): Golo Euler für seine Rolle in Kasimir und Karoline
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neuer Förderpreis Deutscher Film, Blickpunkt:Film vom 23. April 2002, abgerufen am 24. Januar 2010
- ↑ vgl. Mut zum Eklat beim Filmfest bei zeit.de, 2. Juli 2009
Kategorie:- Filmpreis (München)
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