- Nano-Food
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Als Nano-Food (altgr. νᾶνος nános „Zwerg“ und engl. food „Essen“) werden populärwissenschaftlich alle künstlich erzeugten oder veränderten Nahrungsmittel bezeichnet, denen mittels Nanotechnologie über Nanopartikel bestimmte Eigenschaften zugewiesen werden.
Der Umfang der möglichen Eigenschaften reicht von bestimmten Geschmacksrichtungen, Farben oder Konsistenzen (Beispiel: Erhitzen ändert die Farbe oder die Festigkeit) über die Verdauung (Verstärkung des Functional-Food-Effekts), der Zuweisung bestimmter Verhaltensformen (geringere Aufnahme von Fett in Pommes frites, oder Schokolade verläuft beispielsweise nicht mehr bei Hitze in der Verpackung) bis zur Erzeugung völlig neuer Lebensmittelformen.
Zahlreiche Lebensmittelunternehmen erforschen den Einsatz von Nanotechnologie in Lebensmitteln; darunter beispielsweise Kraft Foods, Unilever, Nestlé und Cargill.[1]Derzeit (Stand März 2007) sind weltweit ca. 150 verschiedene Nano-Food-Lebensmittel im Handel, in Deutschland nach offiziellen Angaben bislang noch keine. Eine Kennzeichnungspflicht besteht in Deutschland nicht.
Nachdem bislang noch keinerlei Erkenntnisse über Unverträglichkeiten und gesundheitliche Risiken bestehen, Nano-Food bislang auch nicht nachgewiesen werden kann, aber Bedenken nicht von der Hand zu weisen sind (beispielsweise ist die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke durch die kleinen Partikel vorstellbar), ist mit Ablehnung durch die Verbraucher oder der Forderung nach einer Kennzeichnungspflicht zu rechnen (siehe hierzu „Mögliche Risiken“ im Artikel Nanoteilchen).
Weblinks
- Planet Wissen
- Stellungnahme der Europäischen Gruppe für Ethik in der Naturwissenschaft und der Neuen Technologien zum Thema (PDF-Datei; 24 kB)
- Seite des BUND
- Übersicht der Präsentationen des BfR-Expertengesprächs Nanotechnologie, ihre Produkte und Risiken für den Verbraucher vom 28. März 2006
- Nanotechnology for Clean Water, SciDev.Net (engl.)
Einzelnachweis
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