Nathaniel Branden

Nathaniel Branden, geboren als Nathan Blumenthal (* 9. April 1930 in Brampton, Ontario, Kanada) ist ein US-amerikanischer Psychotherapeut und Autor mehrerer Bücher zum Thema Selbstwertgefühl und bewussteres Leben.

Sein im deutschsprachigen Raum bekanntestes Buch ist „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“. In dem Buch fasst er seine Untersuchungen zum Thema Selbstwert zusammen. Zunächst untersucht er die Herkunft des menschlichen Selbstwertgefühls und fasst Bedingungen zusammen, die ein gesundes Selbstwertgefühl bedingen. Schließlich stellt er Übungen vor, um sich selbst ein besseres Selbstwertgefühl zu erarbeiten und gibt Pädagogen und Managern Hinweise, wie sie den Selbstwert ihrer Schüler oder Mitarbeiter fördern können.

Leben

Nathaniel Branden wurde als Nathan Blumenthal als einziger Junge in einer Familie mit mehreren Schwestern in Brampton, Ontario geboren. Seine Schwester Elayne Blumenthal, eine Krankenschwester war Teil des Ayn-Rand-"Collective". Ein anderes Familienmitglied, Allan Blumenthal, eine Cousine, war eine erfolgreiche Psychiaterin und lebte ebenfalls im Umfeld von Rands Kollektiv. Branden schloss die High School in Kanada ab, seinem Herkunftsland. Er erhielt einen Bachelor in Psychologie der University of California Los Angeles, einen Master der New York University,^[1] und 1973, ein Ph.D. in Psychologie^[2][3] des California Graduate Institute (CGI), damals eine staatlich geprüfte Schule, die die staatliche Berechtigung erteilte als Psychologe zu arbeiten.

Er heiratete in White Plains, NY im Januar 1953 Barbara Branden (geborene Weidman). Im Februar 1964 begann Barbara Branden unter Akzeptanz ihres Mannes eine Affäre mit Wilfred Schwartz.^[4] Nathaniel und Barbara Branden trennten sich 1965. Auch nach der Trennung von Nathaniel Branden bleibt Barbara Branden Herausgeberin und Schwartz Geschäftsführer der Zeitschrift The Objectivist.

Branden überwarf sich in den 1960er Jahren mit seiner geistigen Mentorin Ayn Rand. Daraufhin baute Branden seine eigene Schule einer "bio-centric psychology" auf, die im Wesentlichen auf seiner Arbeit zum Selbstwert basiert.

1968 zog Branden mit Patrecia Scott nach Kalifornien und heiratete sie dort 1969. 1977 starb Scott unerwartet zuhause an einem Epileptischen Anfall, während sie ihren Hund fütterte.^[5] Branden heiratete 1978 zum dritten Mal, die Geschäftsfrau Devers Israel.^[6] Diese Ehe wurde wieder geschieden. Er ging anschließend seine vierte Ehe mit Leigh Horton ein.

Branden hielt an einer, manchmal freundlichen, manchmal abweisenden, Beziehung zu seiner ersten Frau Barbara fest. Sie schrieb über diese Beziehung das erfolgreiche Buch The Passion of Ayn Rand. In dem Buch beschreibt sie detailliert Brandens Beziehung mit Rand und die bittere Trennung. Das Buch wurde 1999 verfilmt, mit Helen Mirren als Rand und Eric Stoltz als Branden in den Hauptrollen.^[7]

Literatur

• Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls: Erfolgreich und zufrieden durch ein starkes Selbst Piper Verlag 2010 ISBN 978-3492243865
• Ich liebe mich auch. Selbstvertrauen lernen. Rowohlt Verlag. 1989. ISBN 978-3499184864
• Liebe für ein ganzes Leben: Psychologie der Zärtlichkeit Rowohlt Verlag, 2009, ISBN 978-3499624582

Quellen

1. ↑ Chris Matthew Sciabarra: Contributors Biographies. auf der Webseite der Feminist Interpretations of Ayn Rand.
2. ↑ Nathaniel Branden: My Years with Ayn Rand. Jossey-Bass, 1999, ISBN 0-7879-4513-7, S. 370.
3. ↑ Jeff Walker: The Ayn Rand Cult. Open Court, 1998, ISBN 0-8126-9390-6, S. 156.
4. ↑ Ayn Rand and the Brandens: A Chronology.
5. ↑ „...the coroner's verdict was death by accidental drowning. As a physician explained, the result presumably was a 'flicker phenomenon'...precipitating a seizure.“ In: Nathaniel Branden: My Years with Ayn Rand. 2001, S. 386.
6. ↑ Nathaniel Branden:: Devers Branden and Ayn Rand. 1996, Excised Part 4 of pre-final version of Judgment Day, published at nathanialbranden.com. Retrieved 1 June 2007.
7. ↑ The Passion of Ayn Rand. 1999. IMDb. Retrieved 2 March 2007.

Weblinks

• Literatur von und über Nathaniel Branden im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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