Naturpark Almenland

Naturpark Almenland
Naturpark Almenland
Blick vom Heulantsch auf die Teichalm

Das Gebiet Almenland ist seit dem Jahre 2006 als Naturpark unter Schutz gestellt und befindet sich in der Steiermark und erstreckt sich über 13 steirische Gemeinden. Der Naturpark erstreckt sich über die Almregion der Teichalm und der Sommeralm. Der Naturpark liegt zur Gänze über 500 Meter Seehöhe und reicht bis zum 1720 Meter hohen Hochlantsch. Die Region befindet sich im östlichen Übergangsbereich von der hochalpinen Region zum Alpenvorland und ist durch seine Almbewirtschaftung sehr geprägt, die durch die sanfte Reliefform sehr begünstigt wird. Der Naturpark ist frei zugänglich, es führen mehrere Straßen zum Almengebiet hinauf.

Inhaltsverzeichnis

Natürliche Sehenswürdigkeiten

Beim Almenland handelt es sich um eine Kulturlandschaft. So wie das heutige Gebiet erlebt werden kann, wurde es durch den Menschen für die Weidelandschaft umgestaltet. Mit viel Aufwand wurde das Gebiet entwaldet. Restflächen mit Baumbestand befinden sich heute in den steileren Gebieten, die zur Almwirtschaft nicht geeignet sind und als Solitärbäume (hier überwiegend Laubbäume wie Ahorn) mit der bei einem überraschenden Wintereinbruch das Vieh mit Laub kurzfristig versorgt werden konnte (heute im Rückgang begriffen, da im Notfall Heu und Silage mit dem Traktor hinauftransportiert wird). Die so entstandene Almweide birgt aber aufgrund der extensiven Bewirtschaftung die Grundlage für alpine kalkliebende Wiesenflora. Durch die Beweidung werden speziell Pflanzen gefördert, die dem Vieh nicht schmeckt, wie zum Beispiel der Germer. Bei Wiesen, die gemäht werden, findet eine derartige Selektion nicht statt.

Errichtete Sehenswürdigkeiten

Almochse aus Holz am Teichalmsee

Von der Naturparkleitung werden Naturerlebnisseminare angeboten. Im Sommer wird das Gebiet zum Wandern und Nordic Walking genutzt, die baumlosen Almregionen bieten gute Aussicht auf das umliegende Flachland im Osten und Süden bis nach Ungarn sowie den alpinen Regionen im Norden und Westen. Auf der Teichalm besteht die Möglichkeit, auf einem kleinen See Boote zu mieten. Im Winter wird die Region auch zum Wintersport genutzt, neben Skilanglauf gibt es drei nicht zusammenhängende Gebiete mit Aufstiegshilfen für alpine Sportarten (Teichalmlifte, Sommeralm-Pirstingerkogel, Sommeralm-Holzmeisterlifte). Sowohl im Sommer als auch im Winter besteht eine ausreichende touristische Infrastruktur mit Nächtigungsmöglichkeiten und Restaurants.

Ein sehenswertes Standbild direkt am Teichalmsee ist der 6 m hohe und 10 m lange Almi, ein Holzochse, der ausschließlich aus Holz und 22.400 Holzschindeln erbaut wurde. Es soll auf die Nutzung des Almenlandes als Weidegebiet für den Almo, den Almochsen, dessen zartes Fleisch nicht nur in der Region sehr geschätzt wird, hinweisen.[1]

Einzelnachweise

  1. Almenland - Die ALMO Genußregion. S. 2, abgerufen am 25. März 2010.

Weblinks

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