Neudingen

Neudingen
Neudingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Neudingen
Koordinaten: 47° 55′ N, 8° 34′ O47.9124668.57042671Koordinaten: 47° 54′ 45″ N, 8° 34′ 14″ O
Höhe: 671 m ü. NN
Einwohner: 700
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 78166

Neudingen ist ein Ortsteil der Stadt Donaueschingen mit rund 700 Einwohner im Osten des Schwarzwald-Baar-Kreises in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Neudingen liegt auf der Baar in einer ökologisch noch weitgehend intakten Landschaft. Neudingen ist die südlichste Ortschaft Deutschlands an der Donau.

Gliederung

Zu Neudingen gehören neben dem Dorf die Siedlungen Auf Teil, Gnadental und Mariahof.

Geschichte

Auf eine frühe Besiedlung des Gebietes weisen Spuren wie rund 5000 Jahre alte Steinwerkzeuge sowie alemannischer Reihengräber hin.

Im Jahre 870 wurde die Neudinger Pfalz in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erstmals als Nidinga erwähnt. Später hieß es Neidingen, bis es schließlich bis heute Neudingen heißt.

Am 13. Januar 888 verstarb der Kaiser Karl III. der Dicke aus dem Hause der Karolinger auf dem Königshof/Pfalz Neudingen.

Neudingen wurde 1806 badisch, 1939 zum Landkreis Donaueschingen zugeteilt und ist seit dem 1. Januar 1975 in die Stadt Donaueschingen eingemeindet. Durch die Kreisreform kam es zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Politik

Wappen

Das Wappen der ehemals selbständige Gemeinde Neudingen zeigt in Schwarz mit blau-silbernem Wolkenbord ein schwebendes silbernes Hochkreuz.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Markantes Gebäude und Besucherziel in Neudingen ist die Gruftkirche der Fürsten zu Fürstenberg mit ihrem weithin sichtbaren Kuppelbau und dem umliegenden Park. Die Kirche wurde 1850 an der Stelle erbaut, wo früher eine kaiserliche Pfalz und später das Kloster Maria-Hof stand. Von beiden ist jedoch nichts erhalten geblieben, nachdem zuletzt das Kloster einem Brand zum Opfer fiel.

Vereine

  • Radsportverein Germania Neudingen e.V. mit Theatergruppe in alemannischer Mundart
  • Musikkapelle Neudingen e.V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die den Ort bestimmende bäuerliche Struktur der zurückliegenden Jahrhunderte hat sich erst in neuerer Zeit gewandelt. In der Zeit des Nationalsozialismus sollte westlich des Ortes ein Vorschmelzwerk für das Eisenerzbergwerk der Doggererz AG bei Blumberg erbaut werden. Die Ende April 1940 eingeleiteten Bauarbeiten wurden nach einem Jahr abgebrochen, da nach Planänderungen das Vorschmelzwerk bei Kehl gebaut werden sollte. Einziges in Neudingen fertiggestelltes Bauwerk war eine Lagerhalle.

Verkehr

Der Ort liegt an der Schwarzwaldbahn.

Literatur

Martin Münzer: Die Geschichte des Dorfes Neudingen. Mit Kaiserpfalz, Kloster Maria Auf Hof und Pfarrkirche. Gemeinde Neudingen, Neudingen 1973.

Weblinks


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