Niederhäslich

Niederhäslich
Lage von Niederhäslich in Freital

Niederhäslich ist eine Ortschaft im Stadtteil Deuben der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Niederhäslich liegt südöstlich des Freitaler Stadtgebietes. Im Westen grenzen Deuben und Hainsberg an. Niederhäslich liegt an der Staatsstraße 36 nach Possendorf.

Geschichte

Karte von 1821 mit Niederhäslich

Niederhäslich wurde im Jahr 1330 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Zu seiner Gründung war der Ort ein Straßenangerdorf. 1278 lag die Verwaltungszugehörigkeit beim „castrum Dresden“. 1554 übt das Rittergut Gauernitz die Grundherrschaft aus. Ab 1590 ist Niederhäslich zum Amt Dippoldiswalde gehörig, seitdem ist es ein Amtsdorf. Von 1856 bis 1875 gehörte Niederhäslich zum Gerichtsamt Döhlen, später zur Amtshauptmannschaft Dresden. 1915 wurde Niederhäslich als zweiter Ortsteil nach Deuben eingemeindet. 1921 schloss sich Deuben mit Döhlen und Potschappel zur Stadt Freital zusammen, Niederhäslich wurde kein eigener Stadtteil der neuen Stadt, es blieb Deuben zugeordnet und existiert als Ortschaft weiter. [2] In den 1950er Jahren wurde auf den Niederhäslicher Fluren die „Siedlung der Stahlwerker“ noch in traditioneller Bauart errichtet. Kurz nach 1960 entstand als Fortsetzung der Siedlung das Neubaugebiet „Raschelberg-Ost“ in Plattenbauweise. Im Zentrum dieser Siedlung wurde 1953 die Plastik „Stahlwerker“ von Friedrich Press aufgestellt. Trotz dieser Neubaugebiete bewahrte Niederhäslich seinen Bäuerlichen Charakter.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohner [2]
1554 18 besessene Mann, 32 Inwohner
1764 25 besessene Mann, 4 Gärtner, 3 Häusler, 20 Hufen
1834 314
1871 1370
1890 2322
1910 3396

Weblinks

  • Niederhäslich im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. freital.de
  2. a b Niederhäslich im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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