- Nikolauskloster
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Das Nikolauskloster ist ein Kloster in der Gemeinde Jüchen im Rhein-Kreis Neuss.
Das Nikolauskloster befindet sich bei Schloss Dyck. 1953 gründeten die Oblaten der makellosen Jungfrau Maria im Nikolauskloster ein Studienheim für junge Männer. Diese besuchen das Abendgymnasium des Kreises Viersen. 1976 gründeten die Schüler des Studienheims die Blaskapelle „Die fidelen Trachtenmusikanten von St. Nikolaus“. 1945 wurde auf dem Klostergelände ein Soldatenfriedhof eingerichtet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mittelalter
Der genaue Ursprung des Klosters ist unbekannt. Nach Legenden soll eine St. Nikolauskapelle bereits im 12. Jahrhundert existiert haben. Erstmal schriftlich wurde die Nikolauskapelle am 25. Februar 1398 als „Sinter Claes“ erwähnt. 1401 ließ sich der Einsiedler Heinrich von der Blume, vom Blumenhof von Lüttenglehn hier nieder und nahm die Kapelle und eine dort befindliche Wohnung in Besitz. Es schlossen sich weitere fünf oder sechs Personen an, die 1403 die Profess der Regel der Regulartertiarier des Heiligen Franziskus ablegten. 1451 wurde eine neue Kirche errichtet.
Neuzeit
Zwischen 1715 und 1746 erhielt das Kloster seine heutige Gestalt. 1802 wurde das Kloster säkularisiert und ging in Besitz des französischen Staates über. Am 6. Mai 1806 erwarb Joseph Franz Maria Anton Hubert Ignaz Fürst zu Salm-Reifferscheidt Krautheim und Dyck das Kloster mit 103 Hektar 50 Ar Land. Das Kloster wurde von der Familie Salm-Dyck verpachtet, die Kirche diente als Vorratskammer. Zwischen 1842 und 1854 befand sich in den Klosterräumen eine Ackerbauschule. In den folgenden Jahren ließ der damalige Fürst Joseph die Kirche restaurieren und so konnte am 10. August 1860 der erste Gottesdienst wieder abgehalten werden. 1905 bezogen die Oblaten aus Hünfeld bei Fulda einen Teil des St. Nikolausklosters. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Kloster als Lazarett. Das Leben dort stellt hohe Ansprüche an die Schüler und an die Ordensleute.
Literatur
- P. Georg Allmang, Geschichte des ehemaligen Regulartertiarierklosters St. Nikolaus 1400-1911, Essen, 1911.
- Josef Schmitz, Beiträge in: Neuß-Grevenbroicher Zeitung (Rheinische Post) vom 29. Oktober 1949, 2. und 3. November 1949: „Das Glöckchen des Eremiten“ eine Fortsetzungsgeschichte; vom 3. Februar 1973: Ein Kranz von Orden, „Motoren der Mission“ vom 29. Oktober 1979: „Bläser von St. Nikolaus 1980 fast ausgebucht. Schüler unterhalten mit Selbsthilfe ein Studienheim.“
Weblinks
51.1500630555566.5749525Koordinaten: 51° 9′ 0″ N, 6° 34′ 30″ OKategorien:- Jüchen
- Kloster (14. Jahrhundert)
- Oblatenkloster (OMI)
- Kloster in Nordrhein-Westfalen
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