Bedburdyck

Bedburdyck

Bedburdyck ist ein Dorf in der Gemeinde Jüchen im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Bedburdyck grenzt im Osten an die Bundesautobahn 46, im Nordosten an Grevenbroich-Hemmerden, im Südosten an Grevenbroich-Noithausen, im Süden an Grevenbroich-Orken. Südwestlich von Bedburdyck befindet sich die Ortschaft Gubberath, im Westen Gierath und im Nordwesten Stessen. Nördlich von Bedburdyck folgt als nächste Ortschaft Aldenhoven.

Geschichte

St. Martinus zu Bedburdyck

Schon aus urgeschichtlicher und römischer Zeit sind an dieser Stelle Funde bekannt. Der Ort, der bis 1567 als Bedbur oder Bedebur bekannt war, hatte ein eigenes Hofesgericht sowie eine Burggemeinde freier Leute, die mit den Hofleuten gleichberechtigt waren. Gerichtsherr war der Herr von Dyck, der dem Ort später auch seinen ergänzten Namen gab und der auch die Landeshoheit innehatte. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen das Gebiet um Bedburdyck. Bedburdyck wurde eine Mairie im Kanton Elsen im Arrondissement de Cologne im Département de la Roer. 1815 kam der Ort an das Königreich Preußen. 1816 entstand die Gemeinde Bedburdyck, die Teil des Kreises Grevenbroich wurde.

Religion

  • Katholische Kirche St. Martinus: 1351 schenkte Konrad V. von Dyck das Kirchenpatronat dem Kölner Domstift, aber schon im 15. Jahrhundert befand es sich wieder bei der Familie von Dyck. Der Turm der alten Kirche, die im Truchsessischen Krieg stark beschädigt worden war, wurde 1773 von Franz Wilhelm von Dyck durch einen angesetzten Neubau ergänzt.

Die ehemalige Gemeinde Bedburdyck

Die ursprünglich selbstständige Gemeinde, die zum Landkreis Grevenbroich zählte, ist seit der Gebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, ein Teil von Jüchen.[1] Auf ihrem Gebiet befindet sich auch das Schloss Dyck.

Ortschaften

  1. Bedburdyck
  2. Aldenhoven
  3. Schloss Dyck
  4. Damm
  5. Nikolauskloster
  6. Stessen
  7. Gubberath
  8. Herberath
  9. Neuenhoven
  10. Rath
  11. Schlich
  12. Wallrath
  13. Gierath

Einwohnerentwicklung

  • 1890: 3.207
  • 1933: 3.512
  • 1939: 3.453
  • 30. Juni 1964: 4882
  • 30. Juni 1974: 5738

Öffentliche Einrichtungen

Die Gemeinde Bedburdyck verfügte über zwei Grundschulen, zwei Sportplätze, zwei Turnhallen, zwei Jugendheime, zwei Kindergärten und über das Waffenmuseum Schloss Dyck. Heute verfügt Bedburdyck über 2 Jugendheime eine Bürgerhalle eine Grundschule und zwei Kindergärten. Zudem gibt es einige kleine Geschäfte und eine Sparkasse.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Heinz Ohletz: 1929-1974 Jahre, Menschen, Initiativen im Großkreis Grevenbroich

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