- Nuke (Programm)
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Nuke Entwickler The Foundry Aktuelle Version 6.3v4 Betriebssystem Linux, Windows, Mac OS X Kategorie Compositing software Lizenz Proprietär www.thefoundry.co.uk Nuke ist eine Compositing- und Effektsoftware für den professionellen Sektor der Film- und Video-Postproduktion. Die Software wird derzeit von The Foundry entwickelt und vertrieben. Sie wurde bei mehr als 45 Spielfilmen, zahlreichen Werbespots und Musikvideos eingesetzt. Nuke wurde mit einem Oscar für technische Innovation ausgezeichnet und wird von vielen der führenden Spezialeffektfirmen genutzt, darunter DNA Productions, ReelFX, Sway, Gray Matter Effects, Optical & Graphics, Industrial Light & Magic,[1], Sony Pictures Imageworks, Weta Digital und Framestore.[2] Nuke wurde bereits 1994 im Spielfilm True Lies verwendet. Weitere Filmbeispiele sind Apollo 13 (1995), Titanic (1997), xXx (2002), I, Robot (2004), King Kong (2005) und Avatar (2009).
Inhaltsverzeichnis
Funktion
Das Programm bietet Werkzeuge zur vollständigen Manipulation von bewegten Bildern. Diese sind zum Beispiel Farbkorrekturen, Keying, das Erstellen und Animieren von Masken und Effekten, Bildtransformationen im dreidimensionalen Raum, das Kombinieren und Manipulieren einzelner Kanäle in Bilddateien, das Kombinieren mehrerer Bilder/Animationen oder Typo-Animationen.
Die grafische Benutzeroberfläche basiert auf Nodes. Ein Node beschreibt eine Operation im Compositingskript. Dieser kann Bilddaten, Manipulationen oder Effekte enthalten. Nodes werden in einer Baumstruktur miteinander verknüpft und beeinflussen das Endergebnis.
Durch den Verzicht auf eine aufwendige grafische Darstellung erscheint die Oberfläche schlicht und funktionell, was dem Workflow zugute kommt. Mithilfe der Skriptsprache Tcl kann der Benutzer sämtliche Werkzeugpaletten frei anordnen und anpassen. Das Userinterface sowie das Scripting basieren auf TCL. Es wird auch ein Software Development Kit (SDK) zur Erstellung von Plug-ins auf C++-Basis angeboten.
Nuke bietet die Möglichkeit OBJ-Dateien zu importieren. So können 3D-Objekte und Kameras direkt in Nuke dreidimensional animiert oder mit Shadern und Texturen versehen werden. Das Berechnen der 3D-Objekte übernimmt das integrierte Scanline Rendering.
Nuke steht für alle gängigen Plattformen (Windows, Linux, Mac OS X und Irix) zur Verfügung. Als Schnittstelle für Plug-ins von Fremdherstellern, wird die OpenFX Plugin-Architektur (OFX) verwendet. Hierfür werden Plugin-Pakete von führenden Herstellern wie zum Beispiel The Foundry oder Primatte angeboten.
2007 wurde Nuke von The Foundry übernommen und weiterentwickelt. Seit Version 5, die 2008 veröffentlicht wurde, enthält Nuke Funktionen für die Bearbeitung von stereoskopischem Material. 2009 brachte The Foundry noch eine ergänzte Version, Nuke X, auf den Markt. Dieses Paket enthält neben einer integrierten Motiontrackingfunktion noch weitere Plugins.
Konkurrenzprodukte
- Apple Shake
- Autodesk Composite, Flame, Flint, Inferno und Smoke
- Autodesk Combustion
- eyeon Digital Fusion
- Avid
- Adobe After Effects (basiert nicht auf Nodes sondern auf einem Layer-UI)
Features
- Integrierter Primatte-Keyer
- 64-Kanal OpenEXR-Datenunterstützung
- Scanline-basierte Bildberechnung
- Unterstützung vieler Dateiformate bis hin zu 32-Bit-Gleitkommadaten
- HDRI-Unterstützung
- Multiprozessor-Unterstützung unter Windows, Linux und Mac OS X
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.