- Nutzvieh
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Vieh bedeutet ganz allgemein Tier, im engeren und häufigeren Sinn ist damit das domestizierte landwirtschaftlich genutzte Nutztier gemeint. Im Sprachgebrauch ist auch das von der Pluralform Viecher abgeleitete Viech anzutreffen. Die Verwendung von Vieh als Bezeichnung für Nutztiere allgemein wurde von dem Naturphilosophen Lorenz Oken (1779-1851) eingeführt, veröffentlicht in seiner Naturphilosophie (1808) und der dreibändigen Narturgeschichte (1813-1816).
Der Oberbegriff Vieh wird häufig entsprechend der vorrangigen Nutzung weiter unterteilt in Fleischvieh bzw. Schlachtvieh (für die Fleischerzeugung), Milchvieh, Zugvieh bzw. Arbeitsvieh (zum Beispiel Pferde, Ochsen), teilweise noch als Bezeichnung für Rassen (z. B. Fleckvieh, oder Höhenvieh als Sammelbezeichnung für alpine Gebirgsrassen des Hausrinds).
Großvieh sind (in Europa) Rind und Pferd (vergl. Großvieheinheit), Kleinvieh sonstige Nutztiere (wobei Schaf, Ziege, Schwein auch als Mittelvieh zusammengefasst werden. Zwar wird auch häufig der Begriff Federvieh für Geflügel verwendet, jedoch werden landwirtschaftlich genutzte Vögel im allgemeinen nicht ausdrücklich als Vieh bezeichnet (obschon sie zum Kleinvieh zählen).
Siehe auch
- die in Nutztier aufgezählten Artikel für speziellere Bezeichnungen bei den einzelnen Nutztierarten
- Viehzucht, Viehhaltung
- Tiermast, Viehtransport
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