- Nyons
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Nyons Region Rhône-Alpes Département Drôme Arrondissement Nyons Kanton Nyons Koordinaten 44° 22′ N, 5° 8′ O44.3608333333335.1405555555556269Koordinaten: 44° 22′ N, 5° 8′ O Höhe 269 m (234–940 m) Fläche 23,45 km² Einwohner 7.096 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 303 Einw./km² Postleitzahl 26110 INSEE-Code 26220 Website www.nyons.com Nyons (entgegen den französischen Ausspracheregeln wird das „s“ am Ende des Ortsnamens ausgesprochen) ist eine französische Gemeinde im Département Drôme (26) in der Region Rhône-Alpes. Sie ist Hauptstadt (frz.: chef-lieu) des gleichnamigen Arrondissement und Hauptort des gleichnamigen Kantons.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Kleinstadt mit 7096 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) liegt ca. 52 km südöstlich von Montélimar und 42 km nordöstlich von Orange in einem Bergkessel, überwiegend am nördlichen Ufer des Flüsschens Eygues. Eingeschlossen zwischen den Mittelgebirgen Essaillon, Garde Grosse, Saint-Jaume und Vaux entwickelt sich hier ein besonders mildes Klima, dem das Städtchen auch seinen Beinamen „Petit Nice“ (Klein-Nizza) verdankt.
Geschichte
In der gallo-römischen Epoche war das Gebiet von Nyons der Stadt Vaison-la-Romaine (römisch: Vasio) zugeordnet. Es ist jedoch nicht sicher, ob es dort damals bereits eine Siedlung gab. "Niomes" wird erstmals 972 in einer Schenkungsurkunde der Nyonser Kirchen Saint-Vincent und Saint-Ferréol an das Kloster Saint-Césaire in Arles erwähnt. Dieses Kloster besaß den Ort über lange Jahre, bis zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Herren von Montauban dort Fuß fassten.
1315 kam die Stadt schließlich zum Dauphiné (einer französischen Provinz, die ungefähr die heutigen Départements Isère, Drôme und Hautes-Alpes umfasste), dem sie bis zur Französischen Revolution angehörte.
Seit Ende des 13. Jahrhunderts wuchs die Stadt sehr schnell. Sie profitierte vom Papstpalast in Avignon, vielen italienischen Händlern und einer großen jüdischen Gemeinde. Wie die ganze Umgebung litt auch Nyons im 16. und 17. Jahrhundert unter den Religionskriegen, da ein Großteil der Bevölkerung protestantisch war.
Sehenswürdigkeiten
Nyons beherbergt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter den Pont de Nyons (pont roman) von 1409, eine Brücke, die am Rande der Altstadt das Flüsschen Eygues überspannt, ein imposantes Altstadtviertel, das auf das 13. und 14. Jahrhundert zurückgeht und einige mittelalterliche Bauwerke, wie das Stadttor Porte de la Pomme mit dem Glockenturm Ancien Clocher und dem Château Vieux aus dem 16. Jahrhundert, das die Altstadt im Norden begrenzte.
Wirtschaft
Landwirtschaft
Die Spezialität von Nyons sind seine Oliven und das daraus gepresste Olivenöl. Für beides gibt es seit 1994 die geschützte Herkunftsbezeichnung Appellation d'Origine Contrôlée. Weiterhin wird in Nyons Wein angebaut, der als Côtes du Rhône in den Handel kommt.
Kunsthandwerk
In Nyons kann die letzte Scourtin-Manufaktur noch besichtigt werden. Die Scourtins sind Matten aus Pflanzenfasern, die ursprünglich der Gewinnung von Olivenöl dienten; die zermahlene Fruchtmasse wurde zwischen diesen Matten, ausgepresst. Als es keine Nachfrage mehr nach solchen Filtern gab, ist man dazu übergegangen auf dieselbe traditionelle Weise, dekorative Untersätze und kleine geflochtene Teppiche herzustellen.
Markt
Wöchentlich donnerstags ist Markt in Gassen und auf Plätzen in der gesamten Innenstadt.
Tourismus
Heute lebt die Gegend vorwiegend vom Tourismus. Zahlreiche Arbeitsplätze bieten die Hotellerie und Gastronomie.
Bevölkerungsentwicklung
Die Zahl der Einwohner ist in der Vergangenheit markant gewachsen.
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 4.270 4.982 5.607 6.061 6.353 6.948 7.065 Städtepartnerschaften
- Manciano, Toskana, Italien
- Mechernich, Deutschland
- Nyon, Schweiz
- Nules, Valencia, Spanien
Weblinks
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