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Arpavon Region Rhône-Alpes Département Drôme Arrondissement Nyons Kanton Nyons Koordinaten 44° 22′ N, 5° 16′ O44.3702777777785.2677777777778773Koordinaten: 44° 22′ N, 5° 16′ O Höhe 773 m (341–1.205 m) Fläche 13,45 km² Einwohner 71 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 5 Einw./km² Postleitzahl 26110 INSEE-Code 26013 Arpavon ist eine französische Gemeinde mit 71 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) des Départements Drôme in der Region Rhône-Alpes.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Arpavon liegt im Süden des Départements Drôme in einem Tal zwischen den Bergen der Baronnies auf einer mittleren Höhe von 773 Metern über dem Meeresspiegel, 39 Kilometer nordöstlich von Carpentras und etwa 10 Kilometer nordöstlich von Nyons, dem Hauptort des Arrondissements und Kantons. Die Ortschaft ist umgeben von den Nachbargemeinden Sainte-Jalle, Curnier und Montaulieu. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 13,45 Quadratkilometern. Das Flüsschen Ennuye, ein Nebenfluss des Eygues, fließt westlich des Ortskerns und an der D64 entlang.[1]
Geschichte
Arpavon wurde im Frühmittelalter gegründet und 1216 erstmals als Castrum Arpaonis urkundlich erwähnt. Ernest Nègre geht davon aus, dass der Ortsname lateinisch war und Castrum altum pavonis auf Deutsch etwa ‚hohe Burg des Pfaues‘ bedeutet.[2] Ursprünglich stand auch oberhalb des Ortskerns eine Burg. Die Theorie des Pfaus im Ortsnamen wird dadurch gestützt, dass die Kirche von Sainte-Jalle mit dem Relief eines Pfaues geschmückt ist und ein anderes Nachbardorf, Villeperdrix, ‚Landgut des Rebhuhns‘ heißt.
Jahr Einwohner[3] 1793 360 1836 339 1872 280 1901 182 1936 93 1968 64 1975 43 1982 32 1990 44 1999 61 2008 71 Im Jahr 1330 gab es 78 Haushalte (Feu fiscal) in der Seigneurie von Arpavon, die zur Baronie von Mévouillon gehörte. 1336 erhielten die Dauphins das Lehen. Sie verkauften es 1341 an die Fürsten von Orange. Nach 1378 gehörte das Lehen zur Markgrafschaft Saluzzo und wechselte bis zur Französischen Revolution (1789-1799) noch mehrmals den Besitzer. 1621 war Arpavon Schauplatz einer Schlacht des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648), während der die Burg komplett zerstört wurde.
1793 erhielt Arpavon im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Am meisten Einwohner (360) hatte die Gemeinde 1793. Danach sank die Einwohnerzahl bis 1982 als die Gemeinde nur noch 32 Einwohner hatte.[3]
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Arpavon war ursprünglich eine Priorei, die der Abtei von Bodon in Saint-May unterstand. Sie wurde im 13. Jahrhundert auf den Fundamenten einer älteren Kirche aus dem 11. Jahrhundert errichtet und war in die Stadtmauer integriert. Der Glockenturm wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Der Chor wurde im 19. Jahrhundert erneuert. In der Kirche befindet sich die Grabtafel des Pfarrers Ponce Latil. Sie trägt eine lateinische Inschrift und wurde 1148 angefertigt. 1905 wurde sie als Monument historique (‚historisches Denkmal’) klassifiziert.[4]
Weblinks
- Website aus Arpavon (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Le village d’Arpavon. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 8. September 2011 (französisch).
- ↑ Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. 1, Librairie Droz, 1990, ISBN 9782600028844, S. 321 (online, abgerufen am 13. September 2011). (französisch)
- ↑ a b Arpavon - notice communal. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 13. September 2011 (französisch).
- ↑ Eintrag Nr. 26013, in der Palissy-Datenbank des französischen Kulturministeriums
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