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Năsăud
Nussdorf
NaszódBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Bistrița-Năsăud Koordinaten: 47° 17′ N, 24° 24′ O47.28722222222224.402777777778331Koordinaten: 47° 17′ 14″ N, 24° 24′ 10″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 331 m Fläche: 43,25 km² Einwohner: 10.938 (2007) Bevölkerungsdichte: 253 Einwohner je km² Postleitzahl: 425200 Telefonvorwahl: (+40) 02 63 Kfz-Kennzeichen: BN Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: Năsăud, Liviu Rebreanu, Lușca Bürgermeister: Dumitru Mureșan (PD-L) Postanschrift: Piața Unirii, nr. 15
loc. Năsăud, jud. Bistrița-Năsăud, RO-425200Webpräsenz: Năsăud (deutsch Nussdorf, Nussendorf; ungarisch Naszód) ist eine Stadt im Kreis Bistrița-Năsăud (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Năsăud liegt im Norden Siebenbürgens, etwa 20 km nördlich der Stadt Bistrița am Fluss Großer Somesch.
Geschichte
Der Name Năsăud stammt wahrscheinlich vom slawischen „nas voda“, im Sinne von „in der Nähe des Wassers“. Eine weitere Bezeichnung ist Nußdorf („Walnussbaum-Dorf“), der siebenbürgisch-sächsische Name der Stadt im Mittelalter.
Năsăud war eine habsburgische Grenzstadt.
In Năsăud war ab dem 20. Jahrhundert eine industriell geprägte Stadt, sowohl während der kommunistischen Zeit als auch nach der Revolution 1989.
In Năsăud stehen noch einige Gebäude aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang die Griechisch-Katholische Kirche und das ehemalige militärische Hauptquartier der Habsburger Ära, jetzt ein Museum.
Bevölkerung
In der Gemeinde leben nahezu ausschließlich Rumänen. Bei der Volkszählung von 2002 bekannten sich von den damals 10.582 Einwohnern 10.088 zur rumänischen, 100 zur ungarischen, 12 zur deutschen, 3 zur ukrainischen, 2 zur russischen, 1 zur türkischen und 2 zu diversen Nationalitäten. 374 bezeichneten sich als Zigeuner.[1].
Verkehr
Durch Năsăud verläuft die Nationalstraße 17D. Am östlichen Ortsende zweigt die Nationalstraße 17C nach Süden zur Stadt Bistrița ab. Hier verläuft die Bahnstrecke Beclean pe Someș–Rodna Veche.
Persönlichkeiten
- Moses Panga (1804–1866), Lehrer, Journalist
- Veronica Micle, Dichter
- Nicholas Balan (1882–1955), Metropolit von Siebenbürgen
- George Coșbuc (1866–1918), Dichter
- Leon Silviu Daniello (1898–1970), Universitätsprofessor
- Miron Cristea (1868–1939), erster Patriarch der rumänisch-orthodoxen Kirche
- Nicholas Drăganu (1884–1939), Philologe, Sprachwissenschaftler und literarischer Historiker
- Sergiu Homei (* 1987), Fußballspieler
- Traian Ionașcu (1897–1981), Jurist
- Emil Isac (1886–1954), Dichter, Dramatiker und Journalist
- Simeon Florea Marian (1847–1907), Ethnograph und Volkskundler
- Iulian Marțian (1867–1937), Historiker
- Constantin Moisil (1876–1952), Numismat
- Grigore Moisil (1906–1973), Mathematiker
- Iuliu Moisil (1859–1947), Professor
- Tiberiu Morar (1905–1982), Geograph
- Mureșianu Jacob (1812–1887), Lehrer und Journalist
- Florian Porcius (1816–1906), Botaniker
- Iuliu Prodan (1875–1959), Botaniker
- Liviu Rebreanu (1885–1944), Schriftsteller
- Gregory Silași (1836–1897), Sprachwissenschaftler, Universitätsprofessor
- Virgil Șotropa (1867–1954), Philologe und Professor
- Dumitru Protase (geb. 1926)
Sehenswürdigkeiten
- Museum Grăniceresc Năsăudean. Eröffnet 1931, befindet es sich in einem Gebäude, welches zum historisches Denkmal erklärt wurde (früher Sitz des „Grenzregiment 2“)
- Gedenkmuseum für Liviu Rebreanu
- Gedenkhaus für George Coșbuc
- Statue "Lupa Capitolina", Symbol des rumänischen Volkes, gestiftet von Dr. George Traian Dascăl und seiner Frau Nadia
- Heldendenkmal für die rumänischen Gefallen des Ersten Weltkriegs. Das Denkmal ist 2,50 m hoch.
Galerie
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Bahnhof an der Bahnstrecke Beclean pe Someș–Rodna Veche
Einzelnachweise
Weblinks
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