- OSC Rheinhausen
-
Der OSC 04 Rheinhausen (Olympischer Sportclub 04) ist ein Sportverein in Duisburg-Rheinhausen, der 1971 aus der Fusion von TuS Rheinhausen und ESV/Jahn Rheinhausen entstand.
Er bietet sportliche Aktivitäten in den Bereichen:
- Badminton
- Basketball
- Behindertensport
- Fußfederball
- Fußball
- Handball
- Leichtathletik
- Schach
- Shaolin Kempo
- Skilauf
- Tanzsport
- Turnen
- Volleyball
Der OSC gehörte 1977 zu den Gründungsmitgliedern der eingleisigen Handball-Bundesliga. Nach dem Abstieg im Jahr 1979 gelang in der Saison 1993/94 ein einjähriges Intermezzo in der höchsten Spielklasse, und 1995 gelang erneut der Wiederaufstieg. Nach zweieinhalb Jahren musste sich der OSC wegen der Insolvenz des Hauptsponsors, der Firma Götzen, Ende Dezember 1997 mitten in der Saison aus der Handball-Bundesliga zurückziehen. Nach einem Neuanfang in der Landesliga (6. Liga) im Jahr 1998 spielt der OSC mittlerweile (seit der Saison 2005/06) wieder in der Regionalliga West (3. Liga).
Bekannte Spieler des OSC Rheinhausen waren u.a. die aus der eigenen Jugend stammenden Achim Schürmann und Welthandballer Daniel Stephan, Nedeljko Jovanović sowie Andrej Klimovets.
Leichtathletik
Zu den ältesten und erfolgreichsten Abteilungen im Olympischen Sportclub Rheinhausen (OSC), der mit seinen vielen Ursprungsvereinen aus dem Jahr 1904 stammt, gehört die Leichtathletikabteilung. Heute treiben in der Abteilung 80 Senioren und 120 Schülerinnen/Schüler Sport. Für das Hallen- und Platztraining stehen kompetente, erfahrende und engagierte Übungsleiter zur Verfügung. In der Saison des letzten Jahres erzielten die OSC-Athleten auf Kreisebene 17 Titel. Seit 1989 betreibt der OSC verstärkt wettkampfmäßig die Schülerleichtathletik. Zahlreiche hervorragende Platzierungen in den Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) belegen dies.
Schon früh stellten sich herausragende Erfolge ein. So überraschte Ludwig Hummerjohann bereits 1920 als Mitglied des Ursprungsvereins Borussia Friemersheim/Bliersheim die Fachwelt. Über 100 Meter lief er die Zeit von 10,6 Sekunden, im Weitsprung schaffte er 7,06 Meter. Nach dem Zweiten Weltkrieg, damals firmierte der Verein unter dem Namen TuS Rheinhausen, gab es 1952 drei Deutsche Meister aus den Reihen des Clubs. Die spätere Olympiateilnehmerin Kriemhild Hausmann siegte im Diskuswurf und gewann gemeinsam mit Karin Haferkamp, Helga Kuhnke, Adelheid Quass, Gisela Kamp und Erika Schluckebier den Mannschaftsfünfkampf. Und das Quartett Fred Bernards, Kalle Reimer, Peter Herscu und Adolf Weiss heimste sich die Meisterschaft über 4 x 100 Meter.
Weitere nationale Titel holten für den OSC Werner Gosewinkel, der 1963 Deutscher Jugendmeister über 1500 Meter in der Zeit von 3:54,0 Minuten wurde. Bei den Junioren wurde er 1966 erneut Deutscher Meister sowie Vize-Europameister. Über 60 Meter Hürden wurde 1971 Elfie Meierholz 1971 deutsche Hallenmeisterin. Über 100 m stellte sie mit 11,6 einen neuen deutschen Jugendrekord auf und wurde zudem deutsche Jugendmeisterin über 100 Meter Hürden. 1972 richtete der OSC im Volksparstadion an der Gartenstraße die deutschen Leichtathletik-Mehrkampfmeisterschaften der weiblichen Jugend aus und wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für hervorragende Organisation besonders ausgezeichnet. Bei dieser Veranstaltung wurde Gisela Derksen Deutsche Meisterin im Fünfkampf. Letztlich holte sich Ina Cordes in den 80er Jahren gleich viermal die deutsche Juniorenmeisterschaft über 100 und 200 Meter. Die ihr Rüstzeug als B-Schülerin beim OSC unter dem legendären Trainer Willi Lamberti erworben hatte, erlangte ihre Meistertitel allerdings im Dress von Bayer Uerdingen. Viele weitere OSC-Athleten, die später auf regionaler und nationaler Ebene große Leistungen erbrachten, schafften dies im Trikot anderer Vereine, weil die Platzverhältnisse auch beim OSC nicht optimal waren und sie woanders bessere Bedingungen vorfanden.
Einen festen Platz im Terminkalender des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein hat das OSC-Schülersportfest, das in diesem Jahr bereits seine zwölfte Auflage erlebt.
Aus der Vielzahl der gegenwärtigen hoffnungsvollen Talenten ragt der fünffache Kreismeister Jimi Oduntan heraus. Der 12-jährige Jimi beherrscht in seiner Altersklasse mit beachtlichen 1,50 Meter im Hochsprung und herausragenden 4,68 Meter im Weitsprung die Sprungdisziplinen sowohl im Verein wie auch im Kreis. Seine außergewöhnlichen Leistungen werden von seinen Vereinskameraden neidlos anerkannt. Bei der Saisonabschlussfeier des OSC wählte man ihn zum Leichtathleten des Jahres. Bei den Schülerinnen fiel die Wahl auf die dreifache Kreismeisterin Dominique Eibrecht (W12). Die Stärken von Dominique sind der Mehrkampf.
In den technischen Wettbewerben wächst mit Pascal Czarnecki (M12) ein vielseitiges Talent heran. Pascal gewann bei den Kreismeisterschaften das Kugelstoßen, den 60-m-Hürden-Lauf und den Blockwettkampf Wurf. Nicht unerwähnt bleiben dürfen in diesem Zusammenhang, die jungen Athletinnen und Athleten die sich bei den Kreismeisterschaften ganz oben auf dem Siegerpodest platzieren konnten: Laura Krug, Kathrin Rösler, Cindy Kischke, Jana Holler, Jasmin Peters, Luisa Gittman, Alina Führmann, Kristin Maas, Laureen Mendel und die mit neun Jahren jüngste Einzelkreismeisterin Eileen Hetzar. Zusammen mit dem Hoch- und Weitspringer Tobias Ilgner (M13) und dem Läufer Jan Bleckmann (M15) verfügt der OSC wieder über vorzüglichen Nachwuchs, der schon bald mit guten Leistungen über Duisburg hinaus von sich reden machen wird.
Weblinks
Wikimedia Foundation.