- Objektmodell
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Objektmodelle dienen heute vor allem als Entwurfsgrundlage in der objektorientierten Softwareentwicklung. Mit ihrer Hilfe können statische Strukturen von Klassen und Objekten sowie deren Verhalten und Relationen schnell und einfach grafisch verdeutlicht und entwickelt werden.
Die wohl wichtigsten Eigenschaften von Beziehungen in Objektmodellen sind Abstraktion, Kapselung, Modularität, Hierarchie und Typisierung. Der Grund dafür, dass sie bis heute einige Standardisierungen (UML) und Evolutionen (prozedurales Design → objektorientiertes Design) hinter sich haben, ist, dass in der objektorientierten Softwareentwicklung das objektorientierte Design als Entwicklungsgrundlage einer der wichtigsten Schritte im Entwicklungsprozess darstellt. Objektmodelle werden jedoch nicht nur zur Entwicklung und Veranschaulichung von Softwarebausteinen verwendet. Sie sind zudem ein Werkzeug, um Komplexe Systeme durch Abstraktion auf simple Art und Weise darzustellen. So findet man – wenn auch seltener – auch Objektmodelle von Datenbanken oder Hardwarekomponenten, zum Beispiel auch von einem Prozessor.
Geschichte
Objektmodelle entstanden mit dem Begriff des Objekts (Objekt als Begriff nicht nur im Bereich der Softwareentwicklung!) in den 1970er Jahren. Vorerst wurden sie zur Komplexitätsbewältigung von großen Systemen in verschiedensten Bereichen, wie zum Beispiel dem Datenbank-Engineering und der Hardwareentwicklung, eingesetzt. Erst durch Fortschritte in diversen Programmiersprachen, vor allem aber Simula 67 und Smalltalk, und der Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz, mauserten sie sich zu mächtigen Entwicklungswerkzeugen der Softwareindustrie. Auch in der Hardwareindustrie wurden sie zur Beschreibung von Architekturen, vor allem zugriffsbasierten Systemarchitekturen, mit zunehmender Komplexität immer wichtiger.
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