Odrowitz

Odrowitz
Odrovice
Wappen von ????
Odrovice (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Brno-venkov
Fläche: 479 ha
Geographische Lage: 49° 0′ N, 16° 30′ O49.00833333333316.496388888889186Koordinaten: 49° 0′ 30″ N, 16° 29′ 47″ O
Höhe: 186 m n.m.
Einwohner: 217 (3. Juli 2006)
Postleitzahl: 664 64 – 664 65
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Dáša Koudelová
Adresse: Odrovice 42
664 64 Dolní Kounice
Website: mesta.obce.cz/odrovice

Odrovice (deutsch Odrowitz) ist eine Gemeinde im Jihomoravský kraj (Region Südmähren), Okres Brno-venkov (Kreis Brünn-Land) in der Tschechischen Republik.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Koordinaten: 49° 0’ 28’’ N, 16° 130’36’’ O. 492 ha. 185 m.ü.d.M. Zeilendorf

Geschichte

Urkundlich erstmals 1283 genannt. Infolge der Pest wurde der Ort 1521 entvölkert. Er gehörte bis 1540 zum Prämonstratenserstift Klosterbruck und war nach Malspitz eingepfarrt. 1622 an Kardinal Franz von Dietrichstein verkauft. 1822 abgebrannt.

Matriken gibt es seit 1723.

Durch Nachkriegsexcesse kommt es 1945/46 zu 15 Ziviltoten. 10 Familien flüchten, noch vor dem Potsdamer Abkommen, nach Österreich. Auf Grund der Beneš-Dekrete wurde das Vermögen der deutschen Einwohner konfisziert und zwischen März 1946 und Oktober 1946 erfolgte ihre Zwangsumsiedlung [1] nach Westdeutschland. Der Ort wurde wieder neu besiedelt.

Volkszählung Häuser Einwohner insgesamt Volkszugehörigkeit der Einwohner
Jahr Deutsche Tschechen Andere
1793 50 248
1836 52 293
1869 54 277
1880 55 324 301 23 0
1890 56 305 285 20 0
1900 58 310 292 17 1
1910 60 326 325 1 0
1921 59 311 276 28 7
1930 62 271 254 16 1
1939 261

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche Seligste Jungfrau Maria von 1900 mit Friedhof, Pestsäule 1521 geschaffen 1923 renoviert. 30 jähr. Krieg Marterl, 3 Feldkreuze.
  • Volksschule 1878, einklassig, davor in Malspitz, ebenso im Zweiten Weltkrieg, Ortsbücherei 1910, Elektrifizierung 1921, danach Milchsammelstelle.

Quellen

  • Frodl Gerald, Schickel Alfred: Geschichte Südmährens Band III, 2001, Odrowitz: 242, 253, 573.
  • Frodl Gerald, Blaschka Walfried, Der Kreis Nikolsburg von A-Z, 2006, Odrowitz: 156

Literaturhinweise

  • Archiv Mikulov, Odsun Němcå – transport odeslaný dne 20.kvĕtna,1946
  • Moder, Johann: Chronik Odrowitz. (1953)

Weblinks

Belege

  1. Archiv Mikulov: Odsun Němcå – transport odeslaný dne 20.kvĕtna,1946

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