Office international Nansen pour les réfugiés

Office international Nansen pour les réfugiés

Das Office International Nansen pour les Réfugiés, zu deutsch auch als Internationales Nansenamt für Flüchtlinge bekannt, war eine Organisation des Völkerbundes, die sich in den Jahren 1930 bis 1939 international um die Hilfe von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten kümmerte. Es wurde 1938 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Geschichte

Das Office International Nansen pour les Réfugiés wurde 1930 kurz nach dem Tod seines Namensgebers Fridtjof Nansen vom Völkerbund gegründet, um seine erfolgreiche Arbeit in der internationalen Flüchtlingshilfe fortzuführen. Dabei sollte die Organisation vor allem für materielle und politische Unterstützung der Flüchtlinge sorgen. Erster Präsident des Amtes war von 1930 bis Februar 1933 Max Huber, der damalige Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

Problematisch war die Hilfe für Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach 1933, für die die Nansenhilfe nicht zuständig war, sowie von denen aus Spanien, bei denen sich viele Staaten weigerten, sie aufzunehmen. Trotzdem erhielt die Organisation 1938 den Friedensnobelpreis für ihre Arbeit, wurde kurz danach jedoch aufgelöst. Das Preisgeld floss einer neu gegründeten Flüchtlingsorganisation des Völkerbundes zu.

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