- Offset-Crash
-
Vom Offset-Crash spricht man bei Crashtests bei Fahrzeugen, wenn das zu prüfende Fahrzeug mit nur einer Fahrzeugfrontseite gegen ein Hindernis fährt (die kann ein anderes Fahrzeug oder eine Barriere sein).
Hierbei kommt es auf eine gezielte Auslegung der gesamten Karosseriestruktur an, um den Überlebensraum der Insassen zu erhalten.
Der versetzte Frontalaufprall (Offset-Crash) wurde erstmals von der Daimler-Benz AG in die standardmäßigen Tests einbezogen und resultiert aus jahrelanger Unfallforschung in Baden-Württemberg im Umkreis von Stuttgart und Böblingen, aber manchmal auch in weiter entfernten Gegenden wenn es sich bei dem verunfallten Fahrzeug um eine neue Baureihe handelte.
Durch mehrere tausend Unfälle hat die Unfallforschung die Erkenntnis erlangt, dass der am häufigsten auftretende Verkehrsunfall mit Personenschaden der versetzte Frontalaufprall ist. Schon früh wurde diese Unfallvariante in das Entwicklungslastenheft als Pflichtcrashtest aufgenommen.
Erste Untersuchungen wurden mit der Baureihe W 116 gemacht. Beim W 123 gehörte dieser Crashtest schon zum festen Bestandteil der Entwicklung.
Das erste Auto weltweit, das auf den versetzten Frontalaufprall ausgelegt worden ist, war die Mercedes S-Klasse des Typs W 126.
Wikimedia Foundation.