Böblingen

Böblingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Böblingen
Böblingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Böblingen hervorgehoben
48.6855555555569.0152777777778464
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Böblingen
Höhe: 464 m ü. NN
Fläche: 39,04 km²
Einwohner:

46.488 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1191 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 71032, 71034
Vorwahl: 07031
Kfz-Kennzeichen: BB
Gemeindeschlüssel: 08 1 15 003
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 16
71032 Böblingen
Webpräsenz: www.boeblingen.de
Oberbürgermeister: Wolfgang Lützner (CDU)
Lage der Stadt Böblingen im Landkreis Böblingen
Landkreis Esslingen Landkreis Tübingen Landkreis Reutlingen Landkreis Ludwigsburg Stuttgart Landkreis Calw Enzkreis Pforzheim Mötzingen Jettingen Holzgerlingen Deckenpfronn Aidlingen Ehningen Gärtringen Hildrizhausen Nufringen Bondorf Gäufelden Herrenberg Waldenbuch Weil im Schönbuch Weil im Schönbuch Altdorf (Landkreis Böblingen) Holzgerlingen Böblingen Schönaich Steinenbronn Magstadt Sindelfingen Grafenau (Württemberg) Weil der Stadt Renningen Rutesheim Rutesheim Weissach LeonbergKarte
Über dieses Bild

Böblingen [ˈbøːblɪŋən] ist eine Kreisstadt im zentralen Baden-Württemberg, etwa 20 Kilometer südwestlich von Stuttgart. Böblingen ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Böblingen. Zusammen mit Sindelfingen bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Februar 1962 ist Böblingen Große Kreisstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Treppenreiche Innenstadt
Der Marktplatz
Das 1952 erbaute alte Rathaus

Böblingen liegt am Nordostrand des Oberen Gäus, auf und an einem steilen Hügel, der ein Ausläufer des Schönbuchs ist. Der nördliche Schwarzwald ist von Böblingen aus in etwa einer halben Stunde, die Schwäbische Alb in 40 Minuten erreichbar.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Böblingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Leinfelden-Echterdingen (Landkreis Esslingen) sowie Schönaich, Holzgerlingen, Ehningen und Sindelfingen (alle Landkreis Böblingen)

Stadtgliederung

Böblingen besteht aus der Kernstadt und dem im Rahmen der Gebietsreform am 1. September 1971 eingegliederten Stadtteil Dagersheim. In Dagersheim gibt es einen von der Bevölkerung bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat, dem ein Ortsvorsteher vorsteht.

In der Kernstadt werden zum Teil Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben, die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Tannenberg, Waldburg, Rauher Kapf, Grund und Diezenhalde.

Raumplanung

Böblingen bildet zusammen mit der Nachbarstadt Sindelfingen ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Böblingen/Sindelfingen gehören neben den beiden Städten noch die Gemeinden im mittleren Teil des Landkreises Böblingen, und zwar Aidlingen, Altdorf, Ehningen, Gärtringen, Grafenau, Hildrizhausen, Holzgerlingen, Magstadt, Schönaich, Steinenbronn, Waldenbuch und Weil im Schönbuch.

Geschichte

Die Besiedlung des Böblinger Raumes reicht zurück in die Altsteinzeit (ca. 25.000–20.000 v. Chr.). Reste eines hier gefundenen Mammuts weisen Spuren menschlicher Bearbeitung auf. Besiedlungsspuren und Hügelgräber stammen aus der Bronzezeit (ca. 1100 v. Chr.) und der Keltenzeit (späte Hallstatt- bzw. Latènezeit; ca. 400 v. Chr.). Die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen aus dem Mittelalter um 1100 n. Chr.: „Bebelingen“ wird darin als Name eines alemannischen Adelsgeschlechts erwähnt. Auf die Alemannen weist die Endsilbe -ingen im Namen von Böblingen. Der erste Teil des Stadtnamens wird mit einem Adeligen namens „Bobilo“ in Verbindung gebracht.

Im Jahr 1272 residierte in Böblingen eine Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, auf die die Stadtgründung zurückgeht. Sie planten die Stadt in Gestalt eines halben Ovals um den Schlossberg, mit der Marktstraße als Längsachse und rechtwinklig dazu verlaufenden Quergassen. Die Herrschaft der Tübinger Pfalzgrafen endete 1344 bzw. 1357, als wirtschaftlicher Niedergang sie zwang, die Stadt an die Grafen von Württemberg zu veräußern. Böblingen wurde dadurch Sitz eines württembergischen „Amtes“ und später eines „Oberamtes“.

Böblingen um 1900
Böblingen vor dem Zweiten Weltkrieg

Am Ort des Böblinger Schlosses stand vorher eine Burg. Ihr Bau wird aufgrund von Keramikfunden auf das 7. bis 9. Jahrhundert datiert. Urkundlich erwähnt wurde die Burg erstmals 1302. Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert Witwensitz des Hauses Württemberg. Die bedeutendsten der fürstlichen Witwen, die dort residierten, waren Gräfin Mechthild von der Pfalz, die Mutter des Grafen Eberhard im Bart von Württemberg, und Barbara Gonzaga von Mantua, die Gemahlin Eberhards. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg prägte das Schloss das Stadtbild.

Am 12. Mai 1525 war Böblingen Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Deutschen Bauernkriegs. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil, Feldherr des „Schwäbischen Bundes“, schlug dabei 15.000 Bauern aus Württemberg, dem Schwarzwald und dem Hegau.

1850 hatte Böblingen 3665 evangelische Einwohner, neun bekannten sich zum katholischen und sieben zum jüdischen Glauben. Sie lebten und arbeiteten in 482 Haupt- und 126 Nebengebäuden.[2] Zu dieser Zeit waren Land- und Forstwirtschaft noch die wichtigsten Erwerbsquellen; 35 % der Markungsfläche wurden landwirtschaftlich genutzt und 58 % waren bewaldet. Neben dem Handwerk und der Weberei, die im Umbruch von der handwerklichen zur industriellen Fertigung begriffen war, entstanden erste Industriebetriebe wie das Laboratorium des Apothekers Bonz, das sich im 19. Jahrhundert zu einer Fabrik von Weltrang für chemische Erzeugnisse, besonders Narkosemittel entwickelte, sowie Spinnereien und die Spielwarenfabrik von Christian Auberlen.

Beim Aufbruch ins Industriezeitalter war das vielfältige Handwerk, der Fleiß, die Geschicklichkeit und der Einfallsreichtum der Menschen ein Standortvorteil. Die Maschinenfabrik August Wagner (Bau von Pressen, Nähmaschinen, Dampfmaschinen und Fasswaschmaschinen für Brauereien) wurden Musterbeispiele für schwäbisches Tüftlertum. Den entscheidenden Impuls erhielt die Böblinger Industrieentwicklung 1879 mit der Eröffnung der Gäubahn. Damit einher ging die Ausweisung neuer Industriegebiete. Schon 1886 siedelte sich dort die Mechanische Trikotweberei Ludwig Maier u. Genieder an. Das unternehmerische Erfolgskonzept bestand in der Produktion des neu auf den Markt gekommenen Büstenhalters.

Im Ersten Weltkrieg wurde am 16. August 1915 der Böblinger Militärflugplatz eingeweiht. Darauf folgend war für die weitere Stadtentwicklung von entscheidender Bedeutung, dass Böblingen 1925 Sitz des Landesflughafens für Württemberg wurde. Böblingen war die „Brücke zur Welt“. Am Rande des Flugplatzes errichtete der Böblinger Luftfahrtpionier Dr. Hanns Klemm (1885–1961) Ende 1926 seine Firma „Leichtflugzeugbau Klemm“. Diese wurde bis in den Zweiten Weltkrieg hinein wichtigster Industriebetrieb der Stadt.

Auch eine Dampf-Ziegelei war einst in Böblingen angesiedelt. Hier wurden unter der Leitung von Prokurist Alois Reinold zahlreiche Dachziegel gefertigt, die noch heute die Dächer der älteren Häuser in Böblingen und Sindelfingen bedecken.

Zentrum nach dem Bombenangriff vom 7./8. Oktober 1943

Der Luftangriff durch Luftstreitkräfte der Alliierten in der Nacht vom 7. auf den 8. Oktober 1943 wurde zur schwersten Heimsuchung der Stadt in ihrer Geschichte. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte; der größte Teil der Altstadt mit der Stadtkirche, dem Schloss und dem Rathaus lag in Schutt und Asche. Durch diesen und weitere Bombenangriffe waren bei Kriegsende ca. 40 Prozent der bebauten Fläche zerstört und nahezu 2.000 Menschen obdachlos.

Nach der Währungsreform vom 20. Juni 1948 begann ein dynamischer Wiederaufbau. Die Einwohnerzahl verdreifachte sich innerhalb von nur zwei Jahrzehnten (1950: 12.600; 1970: 37.500). Mit der Ansiedlung zukunftsorientierter Firmen wie IBM (1949) und Hewlett-Packard (1959) sowie von mittelständischen Betrieben, die sich seit den siebziger Jahren vor allem auch auf der Hulb niederließen, setzte parallel zur Bevölkerungszunahme ein starkes Wirtschaftswachstum ein.

Die Einwohnerzahl Böblingens überschritt 1957 die Grenze von 20.000. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Februar 1962 beschloss.

Der Plan zur Zusammenlegung mit der Nachbarstadt Sindelfingen im Rahmen der Gemeindereform zu Beginn der siebziger Jahre scheiterte am Widerstand der Bevölkerung.

Vom 19. bis 27. Juli 1981 wurden in Böblingen die VII. Internationalen Feuerwehrwettkämpfe des CTIF (Feuerwehrolympiade) durchgeführt. Im Programm waren Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerbe, Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe und Internationale Jugendfeuerwehrwettbewerbe.

1996 richtete Böblingen eine Landesgartenschau aus, die zu einer Aufwertung der innerstädtischen Grünanlagen genutzt wurde.

Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.

Religionen

Marktplatz und ev. Stadtkirche nach dem Bombenangriff 1943
Marktplatz mit Stadtkirche 2006

Die Bevölkerung von Böblingen gehörte ursprünglich zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat „ante nemus“ unterstellt. Da die Stadt schon früh zu Württemberg gehörte, wurde auch hier ab 1535 durch Herzog Ulrich die Reformation eingeführt, daher war Böblingen über Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. In jener Zeit wurde die Stadt Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Böblingen), dessen Dekanatskirche die Stadtkirche ist. Die Kirchengemeinde Böblingen wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg infolge Zuzugs stark an und wurde daher geteilt. Es entstanden die Martin-Luther-Gemeinde (Kirche von 1960) und die Paul-Gerhardt-Gemeinde (Kirche von 1962) sowie 1990 im Wohngebiet Diezenhalde ein ökumenisches Gemeindezentrum mit der evangelischen Christuskirche und der katholischen Kirchengemeinde „Vater unser“. Die vier evangelischen Kirchengemeinden (Stadt-, Martin-Luther-, Paul-Gerhardt- und Christuskirche) bilden zusammen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Böblingen. Auch im Stadtteil Dagersheim wurde infolge der frühen Zugehörigkeit zu Württemberg die Reformation eingeführt. Die dortige evangelische Kirchengemeinde feiert ihre Gottesdienste in der im 15. Jahrhundert erbauten Agathenkirche, die seit 1476 der Universität Tübingen gehörte. Die Gemeinde gehört wie alle Böblinger Kirchengemeinden zum Dekanat Böblingen innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Katholiken gibt es in Böblingen erst wieder seit dem späten 19. Jahrhundert. Für sie wurde 1895 bis 1899 eine eigene Kirche St. Bonifatius gebaut. 1910 wurde Böblingen eigene Pfarrei. Eine zweite katholische Kirche (St. Klemens) wurde 1959 erbaut, die 1961 zur Pfarrei erhoben wurde. 1963 wurde die Kirche St. Maria erbaut und 1965 zur Pfarrei erhoben. 1990 entstand dann noch die „Vater unser“-Gemeinde in der Diezenhalde als Ökumenisches Gemeindezentrum mit der Evangelischen Kirche. Alle Gemeinden bilden die gemeinsame Seelsorgeeinheit 2. Im Stadtteil Dagersheim wurde 1958 die Kirche Christkönig erbaut und 1961 zur Pfarrei erhoben. Diese Gemeinde bildet zusammen mit den Sindelfinger Gemeinden „Auferstehung Christi“, „Maria Königin des Friedens“ und „Zur Heiligsten Dreifaltigkeit“ eine gemeinsame Seelsorgeeinheit 9. Beide Seelsorgeeinheiten gehören zum Dekanat Böblingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Böblingen auch Freikirchen und Gemeinden, darunter die Süddeutsche Gemeinschaft, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Freie evangelische Gemeinde, die Adventgemeinde und die Volksmission entschiedener Christen e. V.

Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Böblingen vertreten.

Eingemeindungen

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1598 ca. 800
1654 628
1803 2125
1823 2549
1843 3504
1850[2] 3681
1861 3287
1. Dezember 1871 3826
1. Dezember 1880 ¹ 4365
1. Dezember 1890 ¹ 4659
1. Dezember 1900 ¹ 5303
1. Dezember 1910 ¹ 6019
16. Juni 1925 ¹ 7227
Jahr Einwohner
16. Juni 1933 ¹ 7.998
17. Mai 1939 ¹ 12.560
1946 10.809
13. September 1950 ¹ 12.601
6. Juni 1961 ¹ 25.366
27. Mai 1970 ¹ 35.925
31. Dezember 1975 40.547
31. Dezember 1980 41.505
27. Mai 1987 ¹ 42.589
31. Dezember 1990 44.903
31. Dezember 1995 46.516
31. Dezember 2000 45.637
31. Dezember 2005 46.381

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Gemeinderat

Kommunalwahl in Böblingen 2009
 %
40
30
20
10
0
31,4%
21,5%
21,2%
14,2%
11,7%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
-3,4%
-3,4%
-0,1%
+3,7%
+3,3%

Nach der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 34 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,24 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

CDU 11 Sitze (31,37 %)
Freie Wähler Böblingen 7 Sitze (21,50 %)
SPD 7 Sitze (21,23 %)
GRÜNE 5 Sitze (14,21 %)
FDP 4 Sitze (11,69 %)

Vorsitzender des Gemeinderates ist der Oberbürgermeister.

Bürgermeister

An der Spitze der Stadt Böblingen werden seit dem 14. Jahrhundert Bürgermeister und ein Rat genannt. Es gab zwei Bürgermeister, von denen einer von den Richtern aus dem Ratskollegium, der andere von den Ratsverwandten aus dem Gericht gewählt wurden.

Seit dem 19. Jahrhundert trug das Stadtoberhaupt die Bezeichnung Stadtschultheiß, seit 1930 Bürgermeister und mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. Februar 1962 lautet die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Erster Bürgermeister und der Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

  • 1883–1906: Karl Staiger
  • 1906–1919: Andreas Dingler
  • 1919–1937: Georg Kraut
  • 1937–1940: Dr. Röhm
  • 1940–1945: Friedrich Nissler (in Vertretung)
  • 1945–1946: Dr. Georg Hengstberger
  • 1946–1948: Richard Müller
  • 1948–1986: Wolfgang Brumme
  • 1986–2010: Alexander Vogelgsang
  • seit 1. April 2010: Wolfgang Lützner

Wappen und Flagge

Wappen Böblingen

Das Wappen der Stadt Böblingen zeigt in Gold eine dreilatzige rote Fahne, die auf die Herrschaft der Pfalzgrafen von Tübingen zurückgeht. Die Böblinger Stadtflagge ist, vom Wappen abgeleitet, rot-gelb. Wappen und Flagge werden schon seit vielen Jahrhunderten geführt.

Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen

Wappen Dagersheim

Auch der Ortsteil Böblingen-Dagersheim, der bis 1971 eine selbstständige Gemeinde darstellte, besitzt ein eigenes historisches Wappen, das neben dem Stadtwappen der Kernstadt Böblingen bis heute geführt wird. Es zeigt eine gekrönte rote Schlange mit einfach gewundenem Korpus; die ausgestreckte Zunge des Tieres ist schwarz und gespalten. Den Hintergrund des Tieres bildet ein weißes dreigipfliges Gebirge, zwischen dem der mehrfach gezackte Dagersheimer Morgenstern (Dagersheim – „Tag-erschein!“) aufgeht. Die Wappenkomposition geht auf das Spätmittelalter zurück.

Städtepartnerschaften

Böblingen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

FrankreichFrankreich Pontoise (Frankreich), seit 1956
NiederlandeNiederlande Geleen, seit 2001 Sittard-Geleen (Niederlande), seit 1962
TurkeiTürkei Bergama (Türkei), seit 1967
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Glenrothes, (Region Fife, Schottland), seit 1971
OsterreichÖsterreich Krems an der Donau (Österreich), seit 1972
ItalienItalien Alba (Italien), seit 1985
ThüringenThüringen Sömmerda, seit 1988

Anlässlich des 20-jährigen Partnerschaftsjubiläums stiftete Böblingen im Jahr 1991 der schottischen Partnerstadt Glenrothes die Statue The Defenceless One (deutsch Der Wehrlose), die von dem deutschen Bildhauer und gebürtigen Böblinger Rudolf Christian Baisch (1903–1990) geschaffen wurde. Die Statue aus Bronzeguss, die auf einem Steinsockel steht, wurde im Riversidepark in Glenrothes aufgestellt.

Sport

Der SV Böblingen ist Böblingens größter Sportverein mit über 7000 Mitgliedern in 25 Abteilungen.

Im März 1997 wurde „Der Wilde Süden“ gegründet. Zehn der besten Rock-’n’-Roll-Paare der A-Klasse aus ganz Baden-Württemberg schlossen sich zusammen. „Der Wilde Süden“ ist sieben Mal Weltmeister geworden.

Bis 1964 existierte östlich von Böblingen bei 48° 41′ 59″ N, 9° 2′ 2″ O48.6997222222229.0338888888889 eine Skisprungschanze, auf der regelmäßig Wettbewerbe durchgeführt wurden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Busbahnhof

Böblingen ist auf allen Verkehrswegen gut erreichbar: Den Flughafen Stuttgart kann man mit der S-Bahn in etwa 20 Minuten erreichen.

Der Kreuzungspunkt zwischen den Bundesautobahnen 8 und 81 (Karlsruhe–München / Singen–Heilbronn) liegt unweit nordöstlich von Böblingen. Im Norden des Stadtgebiets führt die A 81 vorbei. Über die Anschlussstellen Böblingen-Ost, Böblingen/Sindelfingen, Böblingen-Hulb und Ehningen ist die Stadt zu erreichen. Ferner verläuft die Bundesstraße 464 (SindelfingenReutlingen) durch die Stadt. Die B 14 führt an Böblingen vorbei.

Böblingen liegt an der Gäubahn von Stuttgart nach Singen und wird stündlich mit Regional- und Stadtexpress-Zügen bedient. Zusätzlich ist Böblingen mit den Linien S1 Kirchheim (Teck)StuttgartHerrenberg und S60 Maichingen–Böblingen an das S-Bahnnetz Stuttgart angeschlossen. Man erreicht Stuttgart in ca. 25 Minuten. Im Jahre 1996 wurde die Schönbuchbahn nach Dettenhausen reaktiviert. Die Rankbachbahn bis Maichingen wurde 2010 in Betrieb genommen, der Abschnitt bis Renningen erfolgt voraussichtlich Ende 2012. Neben dem Bahnhof Böblingen gibt es folgende weitere Haltestellen auf Böblinger Gemarkung:
S-Bahn: Goldberg und Hulb; Schönbuchbahn: Danziger Straße, Böblingen-Süd, Heusteigstraße und Zimmerschlag.

Ferner verkehren im Stadtgebiet zahlreiche Buslinien, neben dem Stadtverkehr der Firma Pflieger gibt es mehrere Überlandlinien. Alle Linien verkehren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS).

Ortsansässige Unternehmen

Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen mit 98 IT-Unternehmen

Medien

Der Regionalfernsehsender Regio TV Stuttgart hatte bis 2010 seinen Sitz in Böblingen. Dieser strahlt täglich in einer halbstündigen Rotation ab 18 Uhr bis 2 Uhr nachts das Regionalmagazin aus, mit Nachrichten und Beiträgen aus den Landkreisen Böblingen, Rems-Murr, Ludwigsburg, Göppingen und Stuttgart. In Böblingen erscheinen als Tageszeitungen die Kreiszeitung Böblinger Bote, die Böblinger Zeitung, eine Lokalausgabe der Sindelfinger Zeitung sowie die überregionalen Tageszeitungen Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten mit je einem Lokalteil für die Stadt und den Kreis Böblingen. Zudem erscheint jeden Monat das PIG Stadtmagazin Böblingen/Sindelfingen.

Behörden, Gericht und Einrichtungen

Als Kreisstadt beherbergt Böblingen das Landratsamt und den Großteil der Dienststellen des Kreises. Böblingen verfügt auch über ein Finanzamt, ein Notariat und ein Amtsgericht, das zum Landgerichts- und OLG-Bezirk Stuttgart gehört.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Böblingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Böblingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Bundespolizeidirektion Stuttgart mit Sitz in Böblingen (in der ehemaligen Wildermuth-Kaserne). Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf das Bundesland Baden-Württemberg. Sie gewährleistet mit ihren sieben unterstellten Bundespolizeiinspektionen u.a. den Schutz von Bahnanlagen, der Schengenbinnengrenze zu Frankreich und Schweiz, des Flughafen Stuttgart sowie des Bundesverfassungsgerichtes.

Überregionale Dienststellen der Polizei Baden-Württemberg – mit Sitz in Böblingen – sind die 5. Bereitschaftspolizeidirektion Böblingen und das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg

Militär

In Böblingen besteht eine Kaserne der US-amerikanischen Streitkräfte („Panzerkaserne“), in der Green Berets der „10th Special Forces Group (Airborne)“ stationiert sind. (Siehe auch: ausländische Militärbasen in Deutschland). Die amerikanische Basis am alten Flughafen (Maintenance Facility) wurde dagegen bereits im Herbst 1991 geschlossen. Das Gelände wird zurzeit neu verwertet. Am 7. Februar 2007 wurde in der Böblinger Panzerkaserne Deutschlands größter amerikanischer Supermarkt, „Panzer-Exchange“ eröffnet. Auf 13.200 m² können sich ausschließlich Truppenangehörige von Multimedia über Kosmetik und Vitaminprodukte bis hin zum Heimtierbedarf versorgen. Ebenfalls ist hier das „Sport Recreations Center“ vorzufinden, eine Art Freizeitorganisation für die US-Truppen, die ebenfalls das örtliche Paintballfeld leitet.

Bildungseinrichtungen

Die zahlreichen Bildungs- und Kultureinrichtungen Böblingens bieten ein differenziertes Angebot. Weiterführende und berufliche Schulen mit einem weiten Einzugsgebiet bilden im Verbund mit der Stadtbibliothek, der Musik- und Kunstschule und der Volkshochschule ein breites Spektrum zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Freizeitgestaltung direkt vor Ort.

In Böblingen gibt es vier allgemeinbildende Gymnasien (Albert-Einstein-Gymnasium, Lise-Meitner-Gymnasium, Max-Planck-Gymnasium und Otto-Hahn-Gymnasium), zwei Realschulen (Albert-Schweitzer- und Friedrich-Schiller-Realschule), eine Förderschule (Pestalozzischule), eine Grund- und Werkrealschule (Eichendorff-GWRS), eine Werkrealschule (Theodor-Heuss-WRS) und eine Hauptschule (Rappenbaum-HS), sechs selbständige Grundschulen in der Kernstadt (Eduard-Mörike-, Erich-Kästner-, Friedrich-Silcher-, Justinus-Kerner-, Ludwig-Uhland- und Wilhelm-Hauff-Schule) sowie eine Grundschule im Stadtteil Dagersheim.

Der Landkreis Böblingen ist Schulträger der drei Beruflichen Schulen (Akademie für Datenverarbeitung Böblingen – ADV; Kaufmännisches Schulzentrum Böblingen – KSZ-BB, unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium; Mildred-Scheel-Schule Böblingen, unter anderem mit Biotechnologischem Gymnasium und Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium). Des Weiteren ist hier die Käthe-Kollwitz-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten für Geistigbehinderte zu erwähnen.

Die private Altenpflegeschule der Arbeiterwohlfahrt Nordwürttemberg e. V., die Freie Evangelische Schule Böblingen e. V. (Grund- und Hauptschule), die Freie Waldorfschule Böblingen/Sindelfingen e. V. und die Private Berufsfachschule im Bildungszentrum Böblingen des Internationalen Bundes e. V. runden das schulische Angebot in Böblingen ab.

Erwachsenenbildung bietet die vhs.Böblingen-Sindelfingen e. V. mit Zweigstellen überall im Kreis. Als fünftgrößte Volkshochschule in Baden-Württemberg mit über 50.000 Teilnehmern und 860 Dozenten veranstaltet die vhs. über 3.000 Seminare jährlich. Sie überträgt regelmäßig live Vorlesungen aus Universitäten, bietet das Online-Quiz www.vhs-wissen.de an und veranstaltet Seminare für andere Bildungsträger.

Restmüllheizkraftwerk

Östlich von Böblingen befindet sich in einem 40 Meter hohen Gebäude ein Restmüllheizkraftwerk mit einer Erzeugerleistung von 12 MW. Der Kamin des Restmüllheizkraftwerks hat eine Höhe von 55 Metern. Die Netto-Wärmeleistung der mit 2 Linien ausgestatteten Anlage, die pro Stunde 9,43 Tonnen Restmüll verfeuern kann, beträgt 48,4 MW.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen und Galerien

  • Die 1593 erbaute Zehntscheuer beherbergt heute die Städtische Galerie Böblingen und das Bauernkriegsmuseum. Das Bauernkriegsmuseum dokumentiert auch die Schlacht von Böblingen von 1525 und enthält ein Zinnfigurendiorama.
  • Die galerie contact ist ein städtisch betreuter Ausstellungsort für regionale Künstler und Böblinger Kustvereine sowie kulturell aktiver Gruppierungen aus Böblingen.
  • Deutsches Fleischermuseum, in einem Fachwerkhaus (Wandmalereien im Inneren) im Stadtzentrum beheimatet.
  • Das Heimatmuseum des Nordböhmischen Niederlandes ist im Deutschen Fleischermuseum Böblingen untergebracht. Im Mittelpunkt der Sammlung stehen Landschafts- und Hausmodelle, Arbeitsgerätschaften, Trachten und Erinnerungsstücke aus dem Nordböhmischen Niederland.

Bauwerke

Oberer See und Stadtkirche

Die Evangelische Pfarrkirche am Marktplatz ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut. Das ehemalige Schloss wurde nach der Zerstörung im Krieg jedoch nicht mehr aufgebaut.

Die Evangelische Kirche in Böblingen-Dagersheim wiederum stammt aus dem Jahr 1491 und blieb in ihrem spätgotischen Stil über die Zeiten hin sehr gut erhalten. Das Kirchenschiff fasst 500 Menschen. Das in Holz gearbeitete Chorgestühl zeigt wertvolle Schnitzarbeiten des 15. Jahrhunderts. Der 36 Meter hohe Wehrturm ist weithin sichtbar, die historische Kegelladenorgel von Carl Gottlieb Weigle aus dem Jahre 1857 ist die älteste spielbare Orgel der ganzen Region.

Der 31 Meter hohe Wasserturm Böblingen-Waldburg hat eine Aussichtsplattform.

Hans Scharoun schuf 1963–1966 eine aus sieben Häusern bestehende Wohnsiedlung auf dem 'Rauhen Kapf', 1971 sein Orplid, eines seiner letzten Hochhäuser mit bemerkenswerter Architektur, im Westen der Stadt.

Das höchste Bauwerk im Stadtgebiet ist der 1978 errichtete, 82 Meter hohe Kamin des Fernheizwerks in der Ernst-Reuter-Straße.

Kamin des Fernheizwerks in der Ernst-Reuter-Straße

Die Seen

Im Zuge der Landesgartenschau 1996 wurde der Bereich um den „Oberen“ und den „Unteren“ See großzügig neu gestaltet.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Stadtfest („Böblinger Jahrmarkt“) im Juli, das rund um den Schlossberg stattfindet.
  • Seit 1996 findet jährlich von Juni bis September der „Böblinger Sommer am See“ mit über 60 Einzelveranstaltungen (z. B. Konzerte, Flohmarkt, Schlemmen am See etc.) rund um die neugestalteten Seen statt.
  • Regelmäßig erfolgten Konzerte und Veranstaltungen in der mittlerweile abgerissenen Sporthalle und in der Kongresshalle (Wetten, dass..?, Verstehen Sie Spaß?).
  • Umzug am Rosenmontag: Jährlich am Rosenmontag, veranstaltet von Grün-Weiß Böblingen e. V. Lokale Gruppen ziehen mit vielen auswärtigen „Hästrägern“ und Musikgruppen durch die Stadt.
  • Aschermittwoch-Fischsuppenessen: dieses fand 2008 zum 28. Mal am Aschermittwoch statt. Der Gewinn aus dieser Veranstaltung wird zugunsten der Multiple Sklerose-Kranken und anderen humanitären Organisationen verwendet.

Mineraltherme Böblingen

Eine in 775 m Tiefe erschlossene salzhaltige Mineralthermalquelle speist die Mineraltherme Böblingen, die mit stilvoller Architektur und attraktiven Wasserangeboten vielseitige Entspannungs-, Wellness- und Gesundheitsprogramme bietet.[3]

Das Thermalwasser fließt in drei Innen- und zwei Außenbecken mit Temperaturen von 31 °C bis 36 °C, in einen Whirlpool und Sprudelliegen. Das Highlight bildet der 1.400 m² große, reich bepflanzte Saunagarten mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Angebot an Themensaunen und Dampfbädern. Die Mineraltherme wurde in den 1980er Jahren für ein Budget von etwa 30 Mio. DM von dem Böblinger Architekturbüro Rödl & Kieferle erstellt und 1989 eröffnet.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Böblingen und bzw. die frühere Gemeinde Dagersheim haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1850: Immanuel Gottlieb Kolb (1784–1859), Pietist, Schulmeister in Dagersheim
  • 1874: Otto Elben (1823–1899), wegen der Durchsetzung der über Böblingen verlaufenden Trasse der Gäubahn; Politiker, Journalist, Verleger Schwäbischer Merkur, Gründer des schwäbischen Sängerbundes
  • 1913: Lyon Sussmann (1843–1935), Unternehmer (Hautana), Wohltäter der Stadt, stiftete z. B. den ersten städtischen Kindergarten in der Lange Straße.
  • 1933: Adolf Hitler, Hermann Göring und Max Luib (die drei Ehrenbürgerschaften wurden 1946 aberkannt)
  • 1933: Wilhelm Murr (1888–1945), württembergischer Staatspräsident und Reichsstatthalter (die Ehrenbürgerschaft wurde 2011 aberkannt)
  • 1955: Hanns Klemm (1885–1961), Gründer der Klemm-Leichtflugzeugwerke in Böblingen, Pionier der Deutschen Sportfliegerei
  • 1963: Adolf Reisser (1897–1977), erhielt das Ehrenbürgerrecht aus Anlass seines 50-jährigen Arbeitsjubiläums, beispielhafter Unternehmer für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach dem Krieg
  • 1967 (Dagersheim): Schwester Marie Ziegler (1892–1979)
  • 1986: Wolfgang Brumme (1920–1999), Oberbürgermeister der Stadt Böblingen von 1948 bis 1986
  • 2010: Alexander Vogelgsang, Oberbürgermeister der Stadt Böblingen von 1986 bis 2010

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Erich Keyser (Hsgr.): Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1961.
  • Andreas Wiedenmann und die Evangelische Kirchengemeinde Dagersheim (Herausgebergem.): Kleiner Dagersheimer Kirchenführer. Festschrift zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Dagersheimer Kirche, Böblingen 1991.
  • Sönke Lorenz, Günter Scholz (Hsgr.): Böblingen. Vom Mammutzahn zum Mikrochip. Filderstadt 2003, ISBN 3-935129-09-2.

Weblinks

 Commons: Böblingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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