- Oktay Özdemir
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Inanç Oktay Özdemir (* 1986 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler türkischer Abstammung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Özdemir wuchs in Berlin auf. Er ist langjähriges Mitglied des Berliner Cabuwazi, dem größten Kinder- und Jugendzirkus Europas. Hier wurde Özdemir im Alter von 12 Jahren auch als Darsteller „gecastet“, obwohl er noch keinen Schauspielunterricht genommen hatte.[1] Özdemir schreibt und inszeniert in seiner Freizeit auch kleine Theaterprojekte. Sozial engagiert er sich bei integrativen Theaterprojekten und Workshops für Jugendliche. Er ist Vater zweier Kinder.[2]
Als Filmschauspieler verkörpert Özdemir häufig kriminelle, gewaltbereite Männer, so in Jargo (2003), aber auch in den späteren Knallhart (2006) und Wut (2006). Die Filmkritik hob in diesem Zusammenhang immer wieder besonders die realistische Darstellungskunst und physische Präsenz des Schauspielers hervor[3][4][5]. Für die Darstellung des Erol in Knallhart wurde er 2006 als „Bester jugendlicher Nebendarsteller“ bei den österreichischen Undine Awards ausgezeichnet. Im März 2007 erhielt Özdemir dann zusammen mit August Zirner stellvertretend für das gesamte Darstellerteam des TV-Dramas Wut den Adolf-Grimme-Preis. Weitere Rollen folgten. Özdemirs Filmkarriere begann mit einer Nebenrolle in König der Diebe (2004) von Regisseur Ivan Fíla. Hiernach erhielt er bereits seine erste Hauptrolle in Jargo (2003), einem international auf Filmfestivals erfolgreichen Film. Nach einem kleinen Auftritt in dem Fernseh-Zweiteiler Zeit der Wünsche (2004) erreichte er durch seine Rolle des Theo in dem Kinofilm Ein Freund von mir mit Daniel Brühl und Jürgen Vogel erste größere Bekanntheit beim deutschen Massenpublikum.
Filmografie
- 2000: König der Diebe
- 2004: Jargo
- 2005: Zeit der Wünsche
- 2005: Tote Hose – Kann nicht, gibt's nicht (Fernsehfilm)
- 2006: Knallhart
- 2006: Wut (Fernsehfilm)
- 2006: Ein Freund von mir
- 2007: Dr. Psycho
- 2007: Schwarze Schafe
- 2007: Kronos
- 2007: Straight
- 2008: 1. Mai – Helden bei der Arbeit
- 2008: Fliegen (Kurzfilm)
- 2009: Vorstadtkrokodile
- 2009: Method
- 2009: Moruk (Kurzfilm von Serdal Karaça)
- 2010: Zeiten ändern Dich
- 2011: Aus Liebe
- 2011: Keine Zeit zu Leben
- 2011: Nemez
Fernsehserien
- 2005: Doppelter Einsatz - Mord auf dem Stundenplan
- 2005: Abschnitt 40 - Viel zu heiß
- 2006: Nachtschicht - Der Ausbruch
- 2007: Stubbe – Von Fall zu Fall - Bittere Wahrheit
- 2008: Großstadtrevier - Das Erfolgsgeheimnis
- 2008: Die Anwälte - Glauben
- 2008: Dr. Molly & Karl - Der Löwe von Izmir
- 2010: SOKO Leipzig - Der Aufstand
- 2011: Der Dicke - Verlustgeschäfte
Theater
- 2008: Goldener Westen in Théâtre National du Luxembourg, Ruhrfestspiele Recklinghausen & Renaissance-Theater Berlin
- 2011: Adam's Äpfel im Hans Otto Theater Potsdam
Auszeichnungen
- 2005 - Phoenix Film Festival Der Kinofilm "König der Diebe" wurde zum besten ausländischen Film gekürt und erhielt den Publikumspreis
- 2006 - Undine Award - Bester jugendlicher Nebendarsteller
- 2006 - „besondere Anerkennung“ durch die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste auf dem Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für das Produktionsteam von Wut
- 2007 - Adolf-Grimme-Preis (stellvertretend für das Darstellerteam von Wut)
- 2007 - New York Festivals - „Gold Medal“ (zusammen mit Züli Aladag, August Zirner, Max Eipp und Corinna Harfouch)
Weblinks
- Oktay Özdemir in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Oktay Özdemir Facebook Fanpage
- Oktay Özdemir auf Filmportal.de
- Circus Cabuwazi. Kinder- & Jugend-Zirkus e.V.
- Profil und persönliche Filmtipps von Oktay Özdemir bei moviepilot
- Süper Tiger Show Oktay Özdemir zu Gast in der Süper Tiger Show
- Artikel
- „Die Energie der Straße verpufft im Nichts“, newsflex.de, Interview mit Özdemir
- „Viel Wut, wenig Mut“, Hamburger Abendblatt, 26. September 2006
- „Der andere Dreh: Ein Fest für Handyfilme“, Tagesspiegel, 30. September 2006
- „Der Straßenpirat“, Frankfurter Rundschau, 8. November 2007
Einzelnachweise
- ↑ Susanne Lang: „Eigentlich ein Lieber. Berlinale Star-Album (4): Oktay Özdemir“, taz, 14. Februar 2006
- ↑ http://www.multikulti.de/Kennzeichen_B/100_Berliner/Oktay_Oezdemir.html
- ↑ http://www.epd.de/medien/medien_index_45257.html
- ↑ http://www.newsflex.de/stars/star_portrait174611.html
- ↑ http://www.viva.de/stars.php?what=show&Artikel_ID=72933
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