3 Plus TV

3 Plus TV
3 Plus TV
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Allgemeine Informationen
Empfang: Kabel
Länder: SchweizSchweiz Schweiz
Geschäftsführer/in: Dominik Kaiser
Sendebeginn: 31. August 2006
Liste von Fernsehsendern

3 Plus (Marktauftritt 3+) ist ein überregionaler privater Fernsehsender aus der Schweiz, der seit 31. August 2006 auf Sendung ist. Bis zur offiziellen Vorstellung an einer Medienkonferenz am 31. Mai 2006 trug das Projekt den Arbeitstitel Elevator TV. Gründer und Geschäftsführer ist Dominik Kaiser, Programmdirektor ist Torsten Prenter (ehemals RTL 2). Derzeit kann es von etwa 1,7 Millionen Schweizer Haushalten per Kabelanschluss empfangen werden.

Inhaltsverzeichnis

Organisation

Dem Verwaltungsrat der 3 Plus Group AG,[1] Trägerin der Fernsehkonzession[2], gehören an: Dominik Kaiser als Verwaltungsratspräsident sowie Walter Häusermann (ehemals Leiter Finanzcontrolling bei Swatch Group sowie in Führungspositionen bei verschiedenen Unternehmen[3]), Martin Spieler (Chefredaktor der SonntagsZeitung, zuvor der Handelszeitung und COO der Belcom-Gruppe, Miteignerin von Tele 24) und seit September 2008 Helmut Thoma (ehemaliger Geschäftsführer von RTLplus Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG), der Torsten Prenter als VR-Mitglied ersetzt. Beim Start beschäftigte der Sender rund 20 Mitarbeiter, mittlerweile sind es 30. Der Sitz des Senders befindet sich in Schlieren bei Zürich, wobei 3 Plus TV keine eigenen Sendestudios unterhält.

Programm

Der Sender 3+ setzt vor allem auf eingekaufte Serien und Spielfilme. Es wurden bereits Eigenproduktionen ausgestrahlt, aber einige sind immer noch in der Planung und wurden noch nicht produziert, resp. ausgestrahlt (z. T. von eingekauften ausländischen Formaten). Ausserhalb der Hauptsendezeit am Abend wurden überwiegend „Call-in-Programme“ ausgestrahlt, etwa unter den Namen „SwissQuiz“, „Swiss Day Quiz“ und „SwissQuiz 2Night“, die jedoch aus finanziellen Gründen alle in Wien von Mass Response Service produziert wurden, einer 100-prozentigen Tochterfirma der Telekom Austria. Dies erklärt auch die Tatsache, dass relativ oft österreichische Moderatoren eingesetzt wurden. Nach einem Bundesgerichtsentscheid gegen die Produktionsfirma, in der die in dieser Form ausgestrahlte Call-In-Sendung als Widerhandlung gegen das Lotteriegesetz bestätigt wurde,[4][5] wurde die Ausstrahlung des Call-In-Formats Anfang März 2010 eingestellt. Gefüllt wird die entstandene Programmlücke vor allem durch Eigenproduktionen, vorwiegend ältere Staffeln. Anschliessend bot man einer Esoteriksendung diesen Senderaum an, welche bis heute ausgestrahlt wird.

Die Positionierung wird offiziell mit „Unterhalten und unterhaltend informieren“ umschrieben. Das Unternehmen rechnet mit bis zu elf Prozent Marktanteil – das Zielpublikum sind nach Angaben des Senders die 15- bis 49-Jährigen. Nach eigenen Angaben hat 3 Plus TV im Jahr 2007 von Januar bis November einen Marktanteil von 3,3 % in der Zielgruppe während der Prime Time (20-22:29 Uhr). Dies entspricht in Marktanteilen in etwa Kabel 1 in der Schweiz. Bei einigen Sendungen liegt der Marktanteil markant höher – so bei der TV-Serie Monk mit einem Marktanteil von um die 4,5 %. Bei der Eigenproduktion „Supermodel“ war 3+ zeitweise sogar mit Quoten bis zu 10 % Marktführer. Aber auch bei Spielfilmformaten erreicht 3+ hohe Quoten.

Medienberichten zufolge liegt 3 Plus TV im Streit mit dem Bundesamt für Kommunikation bezüglich des Informationsauftrags. Während der Sender die Auffassung vertritt, Nachrichten und Wetter könnten gemäss diesem Auftrag auch ausschliesslich auf der Teletext-Schiene bedient werden, betrachtet das BAKOM diese Praxis als gesetzeswidrig. [6] Mittlerweile wurde ein Kompromiss gefunden. Zusätzlich zum Teletext verbreitet 3+ seine Nachrichten als Laufband am unteren Bildrand.

Das Logo kann als Interpretation der Schweizer Nationalflagge gelesen werden. Das Pluszeichen entspricht dem Schweizerkreuz, und der Würfel spiegelt die quadratische Form der Flagge wider. Der Name 3 Plus ist angelehnt an den früheren, mittlerweile eingestellten Schweizer Privatsender TV3, der in der Deutschschweiz vor allem beim jungen Publikum sehr beliebt war.

Formate

Eigenproduktionen

Aktuelle Eigenproduktionen

  • Bauer, ledig, sucht…: Doku-Soap, in der Landwirte eine Lebensgefährtin suchen. Moderatorin der ersten Staffel war Andrea Jansen. Seit der zweiten Staffel moderiert Marco Fritsche. Bisher sechs Staffeln.
  • Bumann, der Restauranttester (seit 2009): ähnlich Rach, der Restauranttester auf RTL.
  • Jung, wild & sexy – Baggern, saufen, Party machen: Schweizer Version von Saturday Night Fever – So feiert Österreichs Jugend.
  • Mama ich bin schwanger - Teenager werden Mütter (seit November 2010).
  • Adieu Heimat - Schweizer wandern aus (seit Mai 2011).

Ehemalige Produktionen

Weitere

Serien

Die ausgestrahlten Serien sind grösstenteils aus den USA eingekauft. Das Schwergewicht liegt auf Krimiserien wie beispielsweise die CSI-Serie und werden gegen Abend ausgestrahlt. Zudem findet man auch immer die eine oder andere Sitcom im Programm, welche am späten Nachmittag ausgestrahlt wird.

Quellen

  1. Eintrag im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. Bakom
  3. Berufserfahrung von Walter Häusermann
  4. Bundesgericht - 6B_775/2009, Urteil vom 18. Februar 2010
  5. „6B_775/2009: Widerhandlung gegen Lotteriegesetz durch TV-Gewinnspiele“, swissblawg
  6. heute-online.ch, 15. Mai 2007

Weblinks


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