- Oravainen
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Oravais kommun
Oravaisten kuntaWappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Provinz: Westfinnland Landschaft: Österbotten Verwaltungsgemeinschaft: Vaasa Geographische Lage 63° 18′ N, 22° 23′ O63.29972222222222.38305555555632Koordinaten: 63° 18′ N, 22° 23′ O Höhe: 32 m Fläche: 206,84 km²
davon Binnengewässer: 4,53 km²Einwohner: 2.174 (31. Juni 2006) [[1]) Bevölkerungsdichte: 10,5 Einwohner je km² Sprache(n): Schwedisch, Finnisch Website: www.oravais.fi Oravais (schwedisch), finnisch Oravainen, ist eine Gemeinde in der westfinnischen Landschaft Österbotten. Sie liegt rund 50 km nordöstlich der Stadt Vaasa an der Küste des Bottnischen Meerbusens. 84% der rund 2.200 Einwohner sind Finnlandschweden, 11 % sind finnischsprachig. Offiziell ist die Gemeinde zweisprachig.
Oravais war lange eines der Zentren der finnischen Metallindustrie. Eine erste Eisenhütte wurde bereits 1703 am Ufer des Flusses Kimojoki errichtet; sie wurde von Nachkommen Lütticher Schmiede betrieben, die im 17. Jahrhundert nach Schweden ausgewandert waren. Mit der bei der Roheisengewinnung anfallenden Schlacke wurden lange die Straßen in Oravais befestigt. Die alte Eisenhütte ist heute ein Museum. Im 19. Jahrhundert wurde im Ort zudem ein großes Sägewerk errichtet, auch Textilindustrie siedelte sich an.
Am 14. September 1808 wurde bei Oravais die blutigste Schlacht des Russisch-Schwedischen Krieges geschlagen. Die finnisch-schwedischen Truppen unter Carl Johan Adlercreutz unterlagen hier den russischen Verbänden unter Nikolai Kamenski; 740 Schweden und rund 900 Russen starben während der Gefechte. Die Schlacht war der entscheidende Wendepunkt des Krieges und führte letztlich zu Schwedens Niederlage und zur russischen Herrschaft in Finnland. Die Schlacht von Oravais ist so auch einer der Höhepunkte von Runebergs Versepos Fähnrich Stahl. Heute erinnern ein Denkmal sowie das Museum Fähnrich-Ståhl-Zentrum an die Schlacht.
Quellen
Weblinks
- Geschichtsverein Oravais (deutsch)
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