- Carl Johan Adlercreutz
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Graf Carl Johan Adlercreutz (* 27. April 1757 in Borgå, Finnland; † 21. August 1815 in Stockholm) war ein schwedischer General.
Er trat 1770 in die Armee ein. Bei Ausbruch des schwedisch-russischen Kriegs von 1788-1790 war er Hauptmann, erhielt aber schon wenige Jahre später ein Regiment. Als Russland im Februar 1808 Finnland angriff, was den russisch-schwedischen Krieg von 1808-1809 auslöste, wurde er zum Brigadechef befördert, nahm unter Wilhelm Mauritz Klingspor an den Schlachten bei Siikajoki (18. April) und Savolax (28. April im südöstlichen Finnlands) teil, leitete den durch die Übermacht der Russen veranlassten Rückzug des schwedischen Heers nach Uleåborg und schlug am 24. Juni den russischen General Jankowitsch bei Nykarleby. Nachdem er aber am 2. September bei Kuortane und am 14. September bei Oravais von den Russen unter Kamenski geschlagen worden, sah er sich zum Rückzug nach Ny-Karleby gezwungen.
Wegen seiner im finnischen Krieg bewiesenen Tapferkeit und Vaterlandsliebe stand er nach seiner Rückkehr nach Schweden in hohem Ansehen. Wegen des Vertrauens des Volkes war er es, der die Erhebung gegen König Gustav IV. Adolf anführte. Am 13. März 1809 verhaftete er den König, der später vom Reichstag abgesetzt wurde. Der neue König, Karl XIII., ernannte ihn darauf zum Generalleutnant. Im Jahr 1813 fungierte er bei der Nordarmee unter dem Kronprinzen als Chef des Generalstabs. Nachdem er noch 1814 den kurzen Feldzug nach Norwegen mitgemacht hatte, wurde er in den Grafenstand erhoben.
Carl Johan Adlercreutz starb am 21. August 1815.
Johan Ludvig Runeberg setzte Adlercreutz in dem Gedicht Adlercreutz aus der berühmten Gedichtsammlung Fähnrich Stahl ein literarisches Denkmal.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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