- Organdosen
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Die Organdosis ist ein Begriff aus dem Strahlenschutz und der Dosimetrie. Sie ist definiert als die in einem bestimmten Organ, Gewebe oder Körperteil durch ionisierende Strahlung (zum Beispiel Röntgenstrahlung oder radioaktive Strahlung) aufgenommene Energiedosis, gemessen in Gray (Gy), multipliziert mit dem Strahlungswichtungsfaktor der betreffenden Strahlenart. Ihre Einheit ist das Sievert (Sv).
Die Bestimmung der Organdosis dient der Ermittlung der Strahlenbelastung des Menschen durch Strahlenunfälle und durch medizinische Untersuchungen, außerdem wird sie in der Planung von nuklearmedizinischer Therapie und Strahlentherapie benötigt (Herddosis).
Ähnlich wie die Äquivalentdosis durch den Qualitätsfaktor berücksichtigt die Organdosis durch die Strahlungswichtungsfaktoren die unterschiedliche Wirkung der verschiedenen Arten ionisierender Strahlung auf das menschliche Gewebe. Nicht berücksichtigt wird dagegen die Strahlenempfindlichkeit der einzelnen Organe.
Aus der Summe der einzelnen Organdosen wird mit Hilfe von Gewebe-Wichtungsfaktoren die effektive Dosis für den gesamten Körper berechnet. Die effektive Dosis berücksichtigt dadurch auch die Strahlenempfindlichkeit der einzelnen Organe, die z. B. bei Knochenmark höher liegt als bei Haut.
Berechnung
Die Organdosis HT,R ist das Produkt aus der mittleren durch eine Strahlungsart R hervorgerufenen und in einem Organ, Gewebe oder Körperteil T absorbierten Energiedosis DT,R und dem Strahlungswichtungsfaktor wR:
Wenn die Strahlung aus unterschiedlichen Strahlenarten und -energien mit unterschiedlichen Werten für wR besteht, dann werden die einzelnen Beiträge addiert. Für die Organdosis HT gilt dann:
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