- Orlasenke
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Die Orlasenke ist eine etwa 150 km² große Flachland-Region in Thüringen, die im östlichen und mittleren Teil von der Orla, im Westteil von deren Zufluss Kotschau durchzogen wird. In den Zeiten der deutschen Besiedlung (9.-13. Jh.) östlich der Saale, Elster und Elbe, also im Land der Slawen, wurden die Siedlungsverbände der Sorbenstämme in den Offenlandschaften als Gaue bezeichnet und dieser Begriff später auch für Territorien verwendet. Daher wird dieses Gebiet auch als Orlagau bezeichnet.
Sie ist etwa 40 Kilometer lang und etwa fünf Kilometer breit. Die Orlasenke beginnt etwa bei Triptis im Osten und endet bei Saalfeld im Westen. Sie liegt in 200 bis 300 Metern Höhe und besteht aus sehr fruchtbaren Böden, die hier vielseitigen Ackerbau ermöglichen. Parallel zur Orlasenke erheben sich im Norden die Vordere Heide und das Thüringer Holzland mit bis zu 450 Meter hohen Erhebungen und im Süden das Thüringer Schiefergebirge mit seinen bis zu 530 Meter hohen Bergen.
Die Hauptverkehrsadern der Orlasenke sind die B 281 und die Bahnstrecke Gera–Saalfeld, die beide Gera im Osten mit Saalfeld im Westen verbinden. Die beiden größten Städte in der Orlasenke sind Pößneck (etwa 13.000 Einwohner) und Neustadt an der Orla (etwa 9.000 Einwohner). Weitere größere Orte sind (von Ost nach West): Triptis, Oppurg, Krölpa, Kamsdorf und Unterwellenborn.
Zwischen dem Bau der Eisenbahnstrecke (1871) und der Deutschen Wiedervereinigung (1990) war die Orlasenke mit der Stadt Pößneck als Mittelpunkt ein Zentrum der Textilindustrie in Thüringen.
Weblinks
- orlasenke.de Tourismus- und Wirtschaftsinformationen der Region Orlasenke
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