- Orosháza
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Orosháza Basisdaten Staat: Ungarn Region: Dél-Alföld (Südliche Große Tiefebene) Komitat: Békés Koordinaten: 46° 34′ N, 20° 40′ O46.56666666666720.666666666667Koordinaten: 46° 34′ 0″ N, 20° 40′ 0″ O Fläche: 202,22 km² Einwohner: 29.342 (1. Jan. 2011) Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+36) 68 Postleitzahl: 5900, 5903, 5911, 5931 KSH kódja: 23065 Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Stadt Bürgermeister: Béla Németh Postanschrift: Szabadság tér 4-6.
5900 OrosházaWebpräsenz: Orosháza ist eine Stadt im Komitat Békés im Kleingebiet Orosháza in Ungarn.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Orosháza liegt in der Großen Ungarischen Tiefebene, im Südosten Ungarns, auf der von den Flüssen Mureș und Körös begrenzten Békéser Ebene.
Geschichte
Orosháza wurde zwar schon 1466 erstmals urkundlich erwähnt, war aber nach der Eroberung durch die Osmanen eine Wüstung. Erst 1744 wurde der Ort in der Puszta durch vertriebene Protestanten aus der Stadt Zomba neu besiedelt.[1]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Ort noch ein Dorf mit 6000 meist lutherischen Einwohnern, hat Roß- Wind- und Öhlmühlen, starken Weinbau, bedeutende Rindvieh-, Schaf- und Schweinzucht.[2] Die Anbindung an die Eisenbahnlinie Nagyvárad-Fiume im Jahre 1870 brachte der landwirtschaftlich geprägten Stadt einen Aufschwung mit der Gründung von Instriebetrieben.
1891 kam es nach einer Maifeier zu Zusammenstößen von Arbeitern mit k.u. Gendarmerie und dem Militär. Auf die unbewaffneten Demonstranten wurde das Feuer eröffnet, über 100 Personen wurden teils schwer verletzt.[3] Zwischen den Weltkriegen galt Oroscháza mit seinen damlas 25.000 Einwohnern als das Größte Dorf Ungarns. 1946 erhielt Oroscháza das Stadtrecht.[4].
Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerungszahl ist derzeit abnehmend.
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Barockkirche, 1777 errichtet, 1830 erweitert
- Nagytatársánc, die größte ehemalige Erdfeste in der ungarischen Ebene
- János Szántó Kovács Museum
- József Darvas Literaturhaus
- Städtische Gemäldegalerie
- Rágyánszki-Arboretum
Museen
Der Wasserturm in der Könd utca 1 beherbert Ungarns einziges Brunnen-Museum.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Stadt ist in der Region ein bedeutendes Zentrum für Wirtschaft, Bildung und Kultur. Bekannt ist Orosháza für sein Heilbad („Perle der Tiefebene“) das seit 1869 existiert. Die größten Betriebe sind im Bereich der Erzeugung von Nahrungsmitteln, Glas und Textilien tätig.
Verkehr
Orosháza ist durch Eisenbahn, Buslinien und Autostraßen gut erschlossen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Mihály Hajdu (1909–1990), Komponist
Einzelnachweise
- ↑ Oroshaza
- ↑ Franz Gräffer, Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes. Sechs Bände, Band 4: N bis Sedria, Beck'sche Universitätsbuchhandlung, Wien 1836, S. 117.
- ↑ Árpád von Klimó: Nation, Konfession, Geschichte. Zur nationalen Geschichtskultur Ungarns im europäischen Kontext (1860–1948). Verlag Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56746-2, S. 172.
- ↑ Oroscháza. Stadtführer mit Plan. Publi-CITI, Oroscháza 2000.
Weblinks
Commons: Orosháza – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Ort im Komitat Békés
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