- Aspartylproteasen
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Aspartatproteasen sind Enzyme, die die Peptidbindungen eines Proteins (Eiweiß) spalten können (Proteolyse), wobei ein Molekül Wasser verbraucht wird (Hydrolyse) und das Wassermolekül von der Aminosäure Asparaginsäure in Position gehalten wird, die Teil der Protease ist und gleichzeitig das katalytische Zentrum darstellt. Es handelt sich bei Aspartatproteasen durchweg um Endopeptidasen.
Klassifizierung nach UniProt/MEROPS
Das UniProt-Consortium gibt regelmäßig eine Liste der Peptidasen heraus, die diese Enzyme nach ihrer evolutionären Abstammung kategorisiert. Die Daten der Liste sind, mit hochwertiger Information versehen, in der MEROPS-Datenbank abrufbar. Eng verwandte Moleküle sind dabei in Familien zusammengefasst, deren Bezeichner aus einem Buchstaben ('A' für Aspartatproteasen) und einer Zahl bestehen. Familien wiederum gehören zu Clans, deren Familien verwandt sind. Clan Bezeichner haben statt Zahlen einen Buchstaben.[1]
Es gibt 14 Aspartatprotease-Familien in 7 Clans (Stand: 2008), wobei dem Clan AA mit 5 Familien eine hervorragende Bedeutung zukommt.[2]
Clan Beschreibung PROSITE Exemplarisches Enzym UniProt Familien AA azidische Aspartylproteasen (nur Eukaryoten/Viren); zwei Asp um H2O gruppiert PDOC00128 Pepsin (Homo sapiens) P00790 A1 A2 A3 A9 A11 AB autolytische virale Hüllproteine; nur ein Asp involviert Nodavirus-Peptidase P12870 A6 A21 AC Signalpeptidasen Typ II (nur Bakterien) PDOC00669 Signalpeptidase II (E. coli) Q1RGH5 A8 AD (zwei Asp) Präsenilin-1 (Homo sapiens) P49768 A22 A24 AE (ein oder zwei Asp) gpr-Peptidase (Bacillus megaterium) P22321 A25 A31 AF Omptin-Familie; Asp und His binden Wasser PDOC00657 Omptin (E. coli) P09169 A26 A- ohne Zuordnung A5 Wichtige Aspartatproteasen
- Pepsin (A1)
- Chymosin (Rennin, A1)
- Renin (A1)
- Präsenilin (A22)
Einzelnachweise
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