- Oskarsborg
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Die norwegische Festung Oscarsborg sicherte die Zufahrt zur norwegischen Hauptstadt Oslo durch den Oslofjord vom offenen Meer her ab. Die Anlage liegt auf den Inseln Nord- und Süd-Kaholmen südlich der größeren Insel Håøya. Es gibt auch 15cm-Batterien am östlichen Ufer.
Die Kanonen und Torpedos der Festung versenkten am 9. April 1940 den schweren Kreuzer Blücher, als im Laufe des Zweiten Weltkrieges mit dem Unternehmen Weserübung die skandinavischen Länder Norwegen und Dänemark von Deutschland militärisch besetzt wurden. Die erfolgreiche Gegenwehr der Festung ermöglichte es dem norwegischen König Håkon VII, mitsamt dem Goldschatz des Landes nach Großbritannien ins Exil zu entkommen.
Die drei Kanonen der Hauptbatterie der Festung mit Kaliber 28 cm stammten aus dem Jahr 1893 und wurden von der deutschen Firma Krupp geliefert. Sie trugen die biblische Namen Moses, Aron und Josva. Moses war beim Umladen im Osloer Hafen ins Wasser gefallen und kam auf diese Weise zu ihrem Namen.
Die Durchfahrt westlich der Insel zum Festland wurde um 1890 durch ein künstliches Riff auf eine durchschnittliche Wassertiefe von 2 m verringert, so dass auch heute noch der gesamte Schiffsverkehr von und nach Oslo in unmittelbarer Nähe an der Festung vorbeiführt.
Weblinks
59.67361111111110.606666666667Koordinaten: 59° 40′ 25″ N, 10° 36′ 24″ O
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