Osterburg (Groothusen)

Osterburg (Groothusen)

p3

Osterburg
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Alternativname(n): Osterburg
Entstehungszeit: um 1200 bis 1300
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort: Groothusen
Geographische Lage 53° 26′ 7″ N, 7° 4′ 8″ O53.4352777777787.0688888888889Koordinaten: 53° 26′ 7″ N, 7° 4′ 8″ O
Osterburg (Niedersachsen)
Osterburg

Die Osterburg ist eine hochmittelalterliche Burg in Groothusen, einem Ortsteil der Gemeinde Krummhörn, im Landkreis Aurich in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Burg liegt am östlichen Ende des ostfriesischen Dorfes in einem teilweise parkähnlich angelegten Gehölz. Sie ist die einzige noch erhaltene der ehemals drei Burgen des Ortes.

Geschichte

Das Dorf Groothusen wurde ursprünglich auf einer Langwurt angelegt und war im Mittelalter ein bedeutender Handelsplatz und Versammlungsort des friesischen Emsigerlandes sowie Propsteisitz für 12 Kirchengemeinden. Damals lag es, wie viele andere Orte der Krummhörn, unmittelbar an einer Meeresbucht (Bucht von Sielmönken) und war für die Schifffahrt leicht erreichbar. So gab es zu dieser Zeit drei Burgen, die Oster-, Middel- und Westerburg in dem Dorf. Nur die Osterburg - um 1490 neu errichtet - blieb bis heute erhalten, die beiden anderen wurden in Fehden 1400 und 1432 von den Hamburgern zerstört.

Saalbau

Die Osterburg liegt, umgeben von einer Graft, inmitten eines Parks mit einer alten Lindenallee. Der älteste Teil ist ein langer, zweigeschossiger Saalbau, welcher um 1490 von der Häuptlingsfamilie Beninga errichtet wurde. Um 1550 wurde an die Nordostecke des Steinhauses ein kurzer Seitenflügel angebaut. 1707 wurde gegenüber ein Gulf-Wirtschaftsteil errichtet, so dass der Charakter einer Dreiflügelanlage entstand. Der kurze Ostflügel wurde um 1790 verlängert. 1891 wurde an der Hofseite des Steinhauses ein Flur vorgebaut. Das heruntergezogene Schleppdach verbirgt die Zweigeschossigkeit des Steinhauses, die nur noch von der Rückseite erlebbar ist. Um 1910 wurde die Verlängerung des Ostflügels neu errichtet. 2008 wurde der Ostflügel im vorderen Teil abermals erneuert.

Die Burg befindet sich heute in Besitz der Nachfahren der Häuptlingsfamilie Beninga und kann nach telefonischer Voranmeldung in Gruppenführungen besichtigt werden. Die Burg beherbergt eine bedeutende Sammlung kultur- und kunsthistorischer Sehenswürdigkeiten, unter anderem Mobiliar, Waffen, eine Bibliothek, Gegenstände altostfriesischer Kultur sowie eine bemerkenswerte Gemäldesammlung von Ahnenbildern aus fünf Jahrhunderten.

Literatur

Weblinks


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