- Otto Hampel
-
Otto Hermann Hampel, (* 21. Juni 1897 in Mühlbock; † 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er war seit 1935 mit der Widerstandskämpferin Elise Hampel verheiratet.
Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als im Berliner Kabelwerk von Siemens-Schuckert. Von 1928 bis 1933 war er Mitglied des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten. Als der Bruder seiner Frau während des Westfeldzugs gegen Frankreich stirbt, wird das Ehepaar zu Gegnern des Regimes. Zwischen September 1940 und September 1942 verfassen sie Postkarten und etwa 200 Handzettel, in denen sie zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Behinderung der Kriegsplanungen aufrufen. Nachdem sie verraten wurden, wurden sie am 10. Oktober verhaftet. Am 22. Januar 1943 werden sie vom 2. Senat des Volksgerichtshofes wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ und „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 8. April 1943 in Plötzensee hingerichtet. Ihr Schicksal wurde zum Vorbild für Hans Falladas Roman Jeder stirbt für sich allein.
An ihrem Wohnhaus Amsterdamer Straße 10 im Berliner Ortsteil Wedding wurde am 8. April 1989 zur Erinnerung eine Gedenktafel für das Ehepaar angebracht.
Weblinks
Personendaten NAME Hampel, Otto Hermann ALTERNATIVNAMEN Hampel, Otto KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus GEBURTSDATUM 21. Juni 1897 GEBURTSORT Mühlbock STERBEDATUM 8. April 1943 STERBEORT Berlin-Plötzensee
Wikimedia Foundation.