- Otto Sackur
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Otto Sackur (* 28. September 1880; † 17. Dezember 1914 in Berlin) war ein deutscher Physiker und Chemiker.
Sackur studierte Chemie an der Universität Breslau und promovierte dort 1901 bei Richard Abegg. Er entwickelte zur gleichen Zeit wie Hugo Tetrode die Sackur-Tetrode-Gleichung zur Berechnung der Entropie einatomiger idealer Gase nach der klassischen Statistischen Mechanik. Bei der Anpassung seiner Formel an die Messdaten für Quecksilber-Dampf machte er 1913 die bedeutende Entdeckung,[1] dass für die "Größe der Phasenraumzelle" pro Zustand und Freiheitsgrad (die in der klassischen Rechnung am Ende gleich Null gesetzt wird) genau die Plancksche Konstante h gewählt werden muss, die vorher nur für elektromagnetische Wellen angewendet wurde. Er kam bei einer Explosion im Labor Fritz Habers ums Leben.
Schriften
- Lehrbuch der Thermochemie und Thermodynamik, 1912, 2. Auflage (herausgegeben von Clara von Simson) Springer 1928
- Die chemische Affinität und ihre Messung, Vieweg 1908
- mit Richard Abegg Physikalisch-Chemische Rechenaufgaben, Sammlung Göschen 1914
Einzelnachweise
- ↑ Sackur, Otto: Die universelle Bedeutung des sog. elementaren Wirkungsquantums, Annalen der Physik Bd. 345:67-86 (1913)
Weblinks
- Literatur von und über Otto Sackur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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