Ottomar Anton

Ottomar Anton

Ottomar Carl Joseph Anton (* 15. Dezember 1895 in Hamburg; † 1976) war ein deutscher Graphiker. Er entwarf auflagenstarke Plakate und ein Signet für 4711.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren und aufgewachsen in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches besuchte Ottomar Anton zwischen 1912 und 1913 die damalige Staatliche Kunstgewerbeschule, die heutige Hochschule für bildende Künste Hamburg. Später vervollständigte er seine Ausbildung durch Tätigkeit in der Plakatdruckanstalt Arno Kypke in Hamburg. Er unternahm Studienreisen nach Skandinavien und Südeuropa. Er war Professor an der Nordischen Kunsthochschule in Bremen.

O. Anton arbeitete in Hamburg, Köln und Kairo. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf. [1]

Werke

Bekannt sind seine Werbegraphiken, welche ab Mitte der 1920er Jahre entstanden. So schuf er zahlreiche Plakate für verschiedene Reedereien, z. B. die Cunard Line, Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschaft, aber auch für die Deutsche Zeppelin-Reederei. Ferner entwarf er Plakate für die Segelwettbewerbe der Olympische Sommerspiele 1936 in Kiel [2], sowie die Kieler Woche 1936 [3]. Viele seiner Werbeplakate aus dieser Phase enthalten die nach Art eines Logos gedruckte Signatur O Anton, teilweise darunter mit dem Zusatz Hamburg.

Während des zweiten Weltkriegs erhielt Anton staatliche Aufträge, er zeichnete auch Werbematerial für die Waffen-SS. Bei den Ausstellungen Deutsche Künstler und die SS 1944 in Breslau und Salzburg konnte er ein Bild mit Waffen-SS-Pionieren zeigen.

Nach 1945 arbeitete Anton weiter als Werbegraphiker, er war auch für 4711 tätig, deren heute verwendetes Emblem er entwarf.

Links

Einzelnachweise

  1. http://www.friedhof-hamburg.de/ohlsdorf/prominente/index.htm
  2. Plakat: Olympische Spiele 1936 Kiel
  3. Plakat Kieler Woche 1936

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