- PFDJ
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Die People's Front for Democracy and Justice (Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit, PFDJ) ist die einzige zugelassene politische Organisation oder Partei in Eritrea. Sie ist Nachfolgeorganisation der Eritrean People's Liberation Front (EPLF), die im eritreischen Unabhängigkeitskrieg gegen Äthiopien gekämpft hatte. Nach eigener Verlautbarung ist sie marxistisch ausgerichtet, entspricht nach mitteleuropäischen Vorstellungen eher afrikanischem Sozialismus und betrachtet sich selbst gar als offen für alle nationalistischen Eritreer unabhängig von Klassenzugehörigkeit und sonstiger politischer Überzeugung[1]. Vorsitzender ist Isaias Afewerki, der gleichzeitig auch die Präsidentschaft von Eritrea innehat.
Die PFDJ wurde am dritten Kongress der EPLF im Februar 1994 geschaffen, an dem sich die EPLF umbenannte und eine Nationale Charta für Eritrea verabschiedete. Sie selbst betrachtet sich als breite politische Bewegung, die alle von ihr geduldeten politischen Strömungen innerhalb Eritreas umfassen soll. Somit hat sie den Charakter einer Einheitspartei, und Eritrea wird entsprechend als Staat mit Einparteiensystem betrachtet.
Neben der PFDJ gibt es noch eine Reihe von anderen politischen Parteien im Lande, die aber alle nicht zu Wahlen zugelassen und damit quasi illegal sind:
- Eritrean Liberation Front geführt von Woldeyesus Ammar
- Eritrean National Alliance geführt von Hiruy Tedla
- Eritrean Popular Movement geführt von Abdellah Adem
- Eritrean democratic party geführt von Mesfin Hagos
- Eritrean Liberation Front-National Council geführt von Ahmed Nasser.
Quellen
- ↑ John Markakis: Eritrea's National Charter, in: Review of African Political Economy, S. 126-129, 03/1995[1]
Weblinks
Regierung
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