- Paderborn Center for Parallel Computing
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Paderborn Center for Parallel Computing Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Universität Paderborn Sitz des Trägers: Paderborn Art der Forschung: Grundlagenforschung Fachgebiete: Informatik Leitung: Andre Brinkmann Homepage: pc2.uni-paderborn.de Das PC2, oder Paderborn Center for Parallel Computing, ist ein fachübergreifendes Forschungsinstitut an der Universität Paderborn. Am Institut werden Themen der Informatik, insbesondere aus dem Bereich des verteilten und parallelen Rechnens bearbeitet. Der am Institut 1992 installierte Rechner mit dem Namen Parsytec GC mit 1024 Prozessoren erreichte 1992 eine Platzierung in der TOP500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer. Deutschlandweit erreichte er Platz 22 der schnellsten Rechner.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Instituts
Im Juli 1986 wurde an Universität Paderborn das erste Transputersystem installiert. Im April 1991 wurde das PC2 gegründet. Im Mai 1991 folgte mit dem Parsytec SuperCluster SC-320 die Inbetriebnahme eines neuen Transputersystems. Es war das damals weltweit größte frei konfigurierbare Systems. Im Januar 1992 wurde Prof. Dr. B. Monien, Vorsitzender des Instituts, mit dem Leibnizpreis ausgezeichnet. Im August 1992 wurde die NRW-Initiative „Parallele Datenverarbeitung“ e.V. gegründet. Im September 1992 wurde der Parsytec GCel-1024 in Betrieb genommen. Es war das damals größte Multitransputersystem in Europa mit 1024 Knoten und 4 GByte Arbeitsspeicher. Es erreichte die Rangnummer 259 in der TOP500-Liste.
Im Mai 1993 wurde ein 2-Mbit/s-Weitverkehrsnnetz installiert. Im gleichen Monat wurden die Rechnerkapazitäten des Instituts für die Umstellung von ca. 5 Millionen Postleitzahlen für das Kreditkarteninstitut Eurocard zur Verfügung gestellt. Im September 1994 wurde das System Parsytec GC/PowerPlus installiert, und im Mai 1995 wurden die Rechnerkapazitäten des Parsytec GC/PowerPlus auf 192 Prozessoren (7.9 GFlop/s, Rang 117 der TOP500; Rang 6 in Deutschland) aufgestockt. Im Juli 1995 begann der DFG Sonderforschungsbereich 376 "Massive Parallelität": Algorithmen, Entwurfsmethoden und Anwendungen. Im Juni 1996 erfolgte die Installation des Parsytec CC-48 System mit 12.76 GFlop/s peak performance, 3 Gbyte Arbeitsspeicher und 1 GBit/s Bandbreite.
Weiter ging es im Dezember 1996 mit dem Aufbau eines heterogen SCI-Clusters mit 20 Pentium-Pro Prozessoren und einem Linux Betriebssystem. Im April 1997 erfolgte die Anbindung an ein 34Mbit/s Weitverkehrsnnetz. Im Januar 1998 wurde ein großer SCI-Cluster mit 64 Pentium II Prozessoren und 8 Gbyte Arbeitsspeicher installiert, der eine peak performance vom 19,2 GFlop/s) erreichte. Als weiteres großes System kam im November 1998 die hpcLine mit 192 Pentium II Prozessoren, 48 Gbyte Arbeitsspeicher und einer peak performance von 86,4 GFlop/s. Kurz darauf startete das PC2 verschiedene Kooperationen wie z.B. mit der Hilti AG in Liechtenstein und Fujitsu Siemens. Im November 2000 wird zusammen mit der Fujitsu Siemens ein neues IA-64 System getestet. Die hpcLine wird im Februar 2001 auf 850MHz Prozessoren aufgerüstet.
Weitere Neuinstallationnen:
- November 2002: Ein Infiniband-Cluster mit 8 Itanium2 Prozessoren, 48 Gbyte Arbeitsspeicher und einer peak performance von 32 GFlop/s
- April 2003: Ein AMD Opteron Cluster mit 8 Opteron Prozessoren mit jeweils 14 GByte Arbeitsspeicher und 22 GFolp/s peak performance
- August 2003: Ein Myrinet-Cluster mit 8 Xeon Prozessoren und 4 FPGA-Karten, die für Computer-Schach bestimmt waren
- September 2003: Ein Infiniband-Cluster mit 64 Itanium2 Prozessoren und 128 Gbyte Arbeitsspeicher. Er erreichte eine peak performance von 332GFlop/s.
Im Oktober 2004 verabschiedet sich das PC2 von dem Parsytec GigaCluster GCel. Dieser wurde in das Heinz Nixdorf MuseumsForum gebracht. Da jetzt wieder Platz geschaffen war, konnte im Mai 2005 der neue HpcLine Arminius Cluster mit mehr als 400 Intel Xeon und AMD Prozessoren und einer High-Performance-Visualierung installiert werden. Im Juni 2005 erfolgte dann die Einführung des neuen Arminius Clusters.
Tagungen am PC2
- Juni 1992: Workshop/Tutorial und Parallelitätstag
- November 1992: International Heinz Nixdorf Symposium „Parallel Architectures and their Efficient Use“
- June 1996: PC2 User Workshop und Parallelitätstag
- August 2002: Die Euro-Par 2002 Konferenz findet im PC2 statt
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ PC² in der TOP500-Liste abgerufen 8. Mai 2011
51.7317738.735054Koordinaten: 51° 43′ 54″ N, 8° 44′ 6″ OKategorien:- Forschungsinstitut in Deutschland
- Forschungseinrichtung (Informatik)
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