- Panama-Erkrankung
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Die Fusariumwelke, auch Panama-Krankheit genannt, wird vom einem Schimmelpilz der Gattung Fusarium (Fusarium oxysporum) verursacht. Die Krankheit tritt vor allem nach kurzen Hitzeperioden auf. Der Pilz liebt warme Böden (27–30 °C) und kommt daher auch oft in Gewächshäusern vor, wo er erhebliche Schäden anrichtet.
Der Schimmelpilz dringt über die Wurzel in die Pflanze ein und verstopft die Leitungsbahnen, wodurch es ausgehend von der Knolle/Wurzel zu Fäulnisbildung kommt. Der Pilz befällt ein weites Spektrum von Pflanzen, wie z. B. Lilien oder Getreide. Auch im Nagelbett von Menschen ist er schon nachgewiesen worden. Die Verticillium-Welke zeigt ein ähnliches Schadbild, wirklich unterscheiden kann man die Pilze nur bei einer sorgfältigen Untersuchung von Proben auf Nährböden.
Bekämpfung
Fusarium oxysporum lässt sich zur Zeit nur mit Hygienemaßnahmen bekämpfen. Das heißt das Ackergerät muss vollständig und sorgfältig desinfiziert werden, befallene Pflanzen müssen komplett vernichtet werden. Anschließend darf für einige Jahre die betroffene Art nicht mehr gepflanzt werden. Durch Kalken kann der pH-Wert des Bodens erhöht werden, was den Pilz am Wachstum hindert.
Siehe auch
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