Pantherstaat

Pantherstaat

Als Pantherstaaten werden mitunter vier Staaten Südostasiens bezeichnet, die den klassischen Tigerstaaten (Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur) in der industriellen Entwicklung gefolgt sind.

Zu den Pantherstaaten zählen Indonesien Indonesien, Malaysia Malaysia (siehe auch Wirtschaft Malaysias), Thailand Thailand und die Philippinen Philippinen.

Der wirtschaftliche Aufstieg dieser vier Länder basierte auf einer Aufwertung des japanischen Yen, relativ zum US-Dollar, im Rahmen des Plaza-Abkommens 1985. Um den Wettbewerbsnachteil des starken Yen auszugleichen, verlagerten Japanische Unternehmen daraufhin einen Großteil ihrer Produktion in die asiatischen Billiglohnländer. So wurden bis Anfang der 1990er Jahre mehr als 13 Milliarden US-Dollar in den Pantherstaaten investiert. Jim O'Neill, Chef-Analyst von Goldman Sachs, propagierte 2005 die „Next 11“ (englisch: die nächsten 11), Länder, denen er einen ähnlichen Wirtschaftsaufschwung zutraut wie den BRIC-Staaten. Dazu zählte er Vietnam, Iran, Bangladesh, Pakistan, Indonesien, Ägypten, Philippinen, Türkei, Südkorea, Mexiko und Nigeria.

Durch die Asienkrise 1997 wurde das Wachstum in den Pantherstaaten von 8–10 % auf 5–6 % abgebremst. Dadurch ist der Plan Malaysias, bis ins Jahr 2020 zu den Industriestaaten aufzuschließen, ins Wanken geraten.

Siehe auch

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