- Paris FC
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Der Paris Football Club (kurz: PFC, nicht zu verwechseln mit dem FC Paris, einem Rugbyclub) ist ein französischer Fußballverein aus der Landeshauptstadt.
Die Vereinsfarben sind Himmelblau und Schwarz. Die Ligamannschaft spielt normalerweise im Stade Déjerine, das eine Kapazität von 2.500 Plätzen aufweist; wegen des unzureichenden Zustandes der Spielfläche hat der französische Verband 2006 einen Umzug ins Stade Marville von La Courneuve und 2007 ins Stade Charléty (25.000 Zuschauer) verfügt.
Vereinspräsident ist Guy Cotret; die erste Mannschaft wird derzeit von Alain Mboma trainiert. (Stand: August 2011)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Namensänderungen
Gegründet wurde Paris FC erst im Jahr 1969. Dahinter stand die Absicht, in der Hauptstadt wieder Spitzenfußball anzusiedeln, nachdem die Traditionsvereine Racing Club und Stade Français 1964 bzw. 1967 aus der Division 1 abgestiegen waren und Red Star längst nur noch im Pariser Umland ansässig war. Dieser neue FC war im ersten Jahr ein Verein ohne Mitglieder und ohne Mannschaft; deshalb fusionierte er 1970 mit Stade 1904 Saint-Germain-en-Laye (daraus ging, ebenfalls als Neugründung, PSG hervor) und hieß für eine Spielzeit Paris-Saint-Germain FC, danach wieder PFC. 1978/79 benannte er sich, wiederum nur für ein Jahr, in Paris 1 um (aufgrund seines Sponsors, des Radiosenders Europe 1).
Dies war die bisher letzte Erstligasaison des Klubs, der im Rennen um Erfolge und Publikumsgunst gegen seinen "jüngeren Stiefbruder" PSG früh das Nachsehen hatte. Dazu trug auch bei, dass der PFC nur in seinen drei Erstligajahren im seinerzeit komplett umgebauten Prinzenparkstadion antreten durfte (dort 1979 Zuschauerrekord mit 41.000 Besuchern im Spiel gegen die AS Saint-Étienne), ansonsten aber mit dem baufälligen Stade de la Porte de Montreuil vorlieb nehmen musste. Wegen dessen zeitweiliger Sperrung vagabundierte der PFC phasenweise regelrecht durch den Großraum Paris; 1981/82 trug die Ligaelf sogar einen Teil ihrer Heimspiele im 170 km entfernten Troyes aus.
1982/83 fusionierte der Verein mit dem Racing Club zu Racing Paris I; 1983 erfolgte seine eigenständige Neugründung als Paris FC 83, der 1997 (Paris FC 98) und 1998 (Paris FC 2000) weitere Namensänderungen vornahm und inzwischen wieder seinen ursprünglichen Namen trägt.
Ligazugehörigkeit
Profistatus hat der PFC 1970-1973 und 1976-1984 besessen. Erstklassig (Division 1, seit 2002 in Ligue 1 umbenannt) spielte der Klub 1972-1974 und 1978/79. Seit 1982 pendelte er zwischen Dritt- und Viertklassigkeit; aktuell tritt er in der National (D3) an.
Erfolge
- Französischer Meister: Fehlanzeige, bisher beste Platzierung war Tabellenrang 12 (1972/73)
- Französischer Pokalsieger: Fehlanzeige (aber Halbfinalist 1980)
Bekannte Personen in Vergangenheit und Gegenwart
Französische Nationalspieler
Die Zahl der Länderspiele für Paris FC und der Zeitraum dieser internationalen Einsätze sind in Klammern angegeben
- Jean Djorkaeff (1, 1972) vorher 47 weitere Länderspiele für drei andere Vereine
- Louis Floch (3, 1973) vorher 13 weitere Länderspiele für einen anderen Verein; 1972/73 auch zehntbester Torjäger der D1
- Jean-Paul Rostagni (5, 1972-1973) vorher 20 weitere Länderspiele für drei andere Vereine
Andere
- Carlos Bianchi, Sportdirektor 1998
- François Félix, 1973/74 achtbester Torjäger der D1
- Louis Hon, Trainer 1972-1974
- Roger Lemerre, Trainer 1979-1981
- Erich Maas, 1976/77, vormaliger deutscher Nationalspieler
- Delio Onnis, Trainer 1992-1994
- Mordechai Spiegler, 1972/73, israelischer Nationalspieler
- Jean-Christophe Thouvenel, 1978/79, später Nationalspieler
Literatur
- Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A-Mo) ISBN 2-913146-01-5, Band 2 (Mu-W) ISBN 2-913146-02-3
Weblinks
Vereine in der französischen 3. Liga (National) 2011/12GFCO Ajaccio • Aviron Bayonne • AS Beauvais • RC Besançon • AS Cherbourg • SR Colmar • US Créteil • SAS Épinal • Étoile Fréjus-Saint-Raphaël • Le Poiré-sur-Vie VF • US Luzenac • FC Martigues • Olympique Nîmes • Chamois Niort • US Orléans • Paris FC • US Quevilly • FC Rouen • Red Star 93 • OC Vannes
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