Parris Nelson Glendening

Parris Nelson Glendening
Parris Glendening

Parris Nelson Glendening (* 11. Juni 1942 in der Bronx, New York City) ist ein US-amerikanischer Politiker (Demokratische Partei). Glendening war von 1995 bis 2003 der 59. Gouverneur von Maryland.

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Parris Glendening wurde zwar in New York City geboren, wuchs aber in Florida auf. Dort besuchte er mit einem Stipendium das Broward Community College. Anschließend studierte er an der Florida State University bis 1967 politische Wissenschaften. Nach seinem Abschluss wurde er selbst Mitglied des Lehrkörpers der University of Maryland in College Park, an der er 27 Jahre lang das Fach Politik unterrichtete. Seine Manuskripte wurden an etwa 400 Schulen als Arbeitsunterlagen benutzt.

Glendenings politische Laufbahn begann im Jahr 1973 mit seiner Wahl in den Gemeinderat des Ortes Hyattsville. 1974 wurde er Kreisrat im Prince George's County. Von 1982 bis 1994 war er Landrat (County Executive) in diesem Kreis. Er war der erste Landrat in Maryland, der dreimal in dieses Amt gewählt wurde.

Gouverneur von Maryland

Im Jahr 1994 wurde er zum neuen Gouverneur seines Staates gewählt. Die Wahl wurde von den Republikanern angefochten, deren Einspruch wurde aber von einem Gericht als unbegründet abgewiesen. Glendening trat sein neues Amt am 18. Januar 1995 an. Nach einer Wiederwahl im Jahr 1998 konnte er bis zum 15. Januar 2003 im Amt bleiben. Als Gouverneur setzte er sich für eine bessere Bildungspolitik und den Umweltschutz ein. Sein als „Smart Growth" bezeichnetes Programm wurde über die Grenzen von Maryland hinaus anerkannt und gelobt. Das Programm sah ein auf bereits besiedelte Gebiete beschränktes Wachstum von Industrie und Wohnflächen vor. Ziel war die Vermeidung von Landverbrauch und ein besserer Umweltschutz. Glendening setzte im Jahr 2002 die Todesstrafe aus, die sein Nachfolger Robert L. Ehrlich aber wieder einführte. Er war auch Vorsitzender der National Governors Association. Aufgrund einer Verfassungsklausel durfte Glendening im Jahr 2002 nicht erneut für das Amt des Gouverneurs kandidieren.

Weiterer Lebenslauf

Nach dem Ende seiner Amtszeit unterstützte er weiter sein „Smart-Growth"-Programm. Mit seinem Nachfolger Robert Ehrlich hatte er vereinbart, dass sich die beiden nicht öffentlich kritisierten. Im August 2006 unterstützte er den vormaligen Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus, Kweisi Mfume, als sich dieser um einen Sitz im US-Senat bewarb. Dieser unterlag aber bereits in den Vorwahlen gegen den späteren Wahlsieger Ben Cardin. Paris Glendening war dreimal verheiratet und hat insgesamt zwei Kinder.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Glendening — Parris Glendening Parris Nelson Glendening (* 11. Juni 1942 in der Bronx, New York City) ist ein US amerikanischer Politiker (Demokratische Partei). Glendening war von 1995 bis 2003 der 59. Gouverneur …   Deutsch Wikipedia

  • Parris Glendening — Parris Nelson Glendening (* 11. Juni 1942 in der Bronx, New York) ist ein US amerikanischer Politiker (Demokratische Partei). Glendening war von 1995 bis 2003 der 59. Gouverneur von Maryl …   Deutsch Wikipedia

  • Parris Glendening — Infobox Governor name= Parris Glendening order=59th title=Governor of Maryland term start=January 18, 1995 term end=January 15, 2003 lieutenant=Kathleen Kennedy Townsend predecessor=William Donald Schaefer successor= Robert Ehrlich order2=4th… …   Wikipedia

  • Liste der Gouverneure von Maryland — Martin O’Malley, der derzeitige Gouverneur von Maryland Diese Liste führt alle Gouverneure des US Bundesstaates Maryland auf. Maryland …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gl — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Virginia Department of Transportation — (VDOT) Agency overview Jurisdiction Virginia Headquarters 1401 E. Broad Street Richmond, Virginia 23219 …   Wikipedia

  • Spiro Agnew — 39th Vice President of the United States In office January 20, 1969 – October 10, 1973 President Richard Nixon …   Wikipedia

  • List of Democratic Party superdelegates, 2008 — State vote totals respective to the number of superdelegates that correspond to that candidate.[clarification needed] This is a list of Democratic party unpledged delegates, also known as …   Wikipedia

  • Spiro T. Agnew — Spiro Theodore Agnew (1972) Spiro Theodore Agnew (* 9. November 1918 in Baltimore, Maryland; † 17. September 1996 in Berlin, Maryland) war der 39. Vizepräsident der Vereinigten Staaten, der von 1969 bis 1973 unter Präsi …   Deutsch Wikipedia

  • Spiro Theodore Agnew — (1972) Spiro Theodore Agnew (* 9. November 1918 in Baltimore, Maryland; † 17. September 1996 in Berlin, Maryland) war der 39. Vizepräsident der Vereinigten Staaten, der von 1969 bis 1973 unter Präsi …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”