- Partidul Umanist Român
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Die Partidul Conservator (PC, deutsch etwa Konservative Partei) ist eine politische Partei in Rumänien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Formation wurde im Dezember 1991 unter dem Namen Partidul Umanist Român (PUR, etwa Rumänische Humanistische Partei) gegründet. Dominante Persönlichkeit ist Dan Voiculescu.
Dan Voiculescu und seine Familie besitzen mehrere Massenmedien in Rumänien[1]. Ihm wurde die Mitarbeit für den früheren kommunistischen Geheimdienst Securitate nachgewiesen[2]. Voiculescu beteuert, mit seiner Geheimdiensttätigkeit niemandem geschadet zu haben.
Im politischen Leben spielt die Partei in der Regel eine untergeordnete Rolle. Wegen des rumänischen Wahlrechts ist sie gezwungen, Wahlbündnisse mit größeren Parteien abzuschließen, um einige Abgeordnete in das nationale Parlament entsenden zu können.
Nach den Wahlen 2000 trat die PUR in eine von den Sozialdemokraten (PSD) geführte Regierung ein, zog sich aber 2002 wieder zurück.
Zu den Wahlen Ende 2004 trat Partidul Umanist Român in einer Listenverbindung mit den Sozialdemokraten an. Ihre so in das Abgeordnetenhaus gewählten Vertreter ermöglichten dann aber die Wahl des bürgerlichen Ministerpräsidenten Călin Popescu-Tăriceanu von der PNL und beteiligten sich an dessen Regierung.
Im Mai 2005 gab sich die Partei ihren heutigen Namen. Damit sollte der inhaltlichen Neuausrichtung Rechnung getragen werden. Bis dahin vertrat die Partei über wiegend linksliberale, seitdem konservative Positionen.
Nach Auseinandersetzungen in der Regierung trat die PC im Dezember 2006 aus der Regierung Popescu-Tăriceanu aus und befindet sich seitdem wieder in der Opposition.
Seit Januar 2008 ist Daniela Popa Parteivorsitzende. Derzeit (Juni 2008) stellt die PC 17 Parlamentarier im Abgeordnetenhaus und 10 im Senat[3].
Ende August 2008 schloss die PC erneut ein Wahlbündnis mit der PSD für die Parlamentswahlen im November 2008, das es der PC ermöglicht, 25 Kandidaten auf den Listen der PSD kandidieren zu lassen.
Politische Orientierung
Die Partei tritt nach eigener Darstellung für traditionelle Werte (Familie, gesellschaftliche Solidarität) und europäische Integration ein. Wirtschaftlich sieht sie sich vor allem an der Seite der kleineren und mittleren Unternehmer. Sie propagiert religiöse Werte und fordert z. B. einen obligatorischen Religionsunterricht an den rumänischen Schulen[4].
Weblinks
Einzelnachweise
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