- Paul Bebert
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Paul Bebert (* 3. Oktober 1893 in Hamburg; † 3. Mai 1976 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Gewerkschaftsfunktionär.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Politik
1911 trat Bebert in die Gewerkschaftsbewegung ein und betätigte sich ab 1924 im Hauptvorstand des Baugewerkbundes.
Nach Ende des Zweiten Krieges und mit dem Beginn der englischen Besatzungszeit übernahm Bebert viele politisch und gesellschaftliche Aufgaben.
Gewerkschaft
Im Rahmen der Rückgabe eines ersten Teiles des Hamburger Gewerkschaftshauses am 14. September 1945 schlug Bebert als Vorsitzender der Hamburger Bauarbeitergewerkschaft, der späteren Industriegewerkschaft Bau, Steine Erden die Symbole der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) und das Hakenkreuz von der Hausfront des Besenbinderhofes. [1]
Neben Paul Bebert sind auch Karl Vittinghoff, Paul Nevermann, Edmund Herbst und Erich Käther Mitbegründer des gewerkschaftlich organisierten Vereins „Baugemeinschaft Besenbinderhof“.[2]
Bürgerschaft und Partei
Von 1946 bis 1949 und von 1951 bis 1961 war Bebert Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Er wurde im Februar 1946 in die ernannten Bürgerschaft als Mitglied der Gewerkschaftsfraktion berufen. Anschließend wurde er für die SPD in die erste gewählten Bürgerschaft der Nachkriegszeit gewählt. In der 2. Wahlperiode rückte Bebert am 4. April 1951 nach und blieb bis 1961 durchgehend Abgeordneter der Bürgerschaft.
Weitere Ämter
1945 wurde Bebert von der englischen Besatzungsmacht zum Treuhänder der „Neuen Heimat“ eingesetzt. Von 1949 bis 1952 war er in der neu entstandene Bundesrepublik weiter in diesem Amt tätig. Zudem war er von 1950 bis 1958 Aufsichtsratsmitglied beim Neuen Heim (später Neue Heimat Nord). Von 1955 bis 1961 Aufsichtsratsvorsitzender der AGEKA (Gesellschaft für gemeinnützigen Kleinwohnungsbau mbH), die an die Neue Heimat angegliedert wurde.
Er von 1946 bis 1957 Mitglied der Baudeputation.
Von 1946 an war er zudem Aufsichtsratsvorsitzender der Bauhütte Nord (bis 1957) und Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter (bis 1961).
Einzelnachweise
- ↑ Verfolgte Sozialdemokraten der SPD, S. 25, am Ende des Dokuments ein Bild Beberts. (pdf)
- ↑ Die SPD und ihr Verein… - Brisant: Baugemeinschaft Besenbinderhof vermietet Büros an Bürgerschaftsabgeordnete Artikel im Hamburger Abendblatt vom 22. April 2005.
Weblinks und Quellen
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