Paul Philippi

Paul Philippi (* 21. November 1923 in Kronstadt) ist ein siebenbürgisch-sächsischer Theologe und Politiker. Er ist seit 1998 Ehrenvorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR).

Von den 1940er-Jahren bis in die späten 1970er-Jahre lebte Philippi hauptsächlich in der Bundesrepublik Deutschland, wo er seit 1954 am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg tätig war. Nach dem Studium der Theologie von 1947-1952 in Erlangen, promovierte er 1957 mit der Arbeit „Abendmahlsfeier und Wirklichkeit der Gemeinde“ und habilitierte sich 1963 in praktischer Theologie zum Thema „Die Vorstufen des modernen Diakonissenamtes (1789-1848) als Elemente für dessen Verständnis und Kritik eine motivgeschichtliche Untersuchung zum Wesen der Mutterhausdiakonie“. Von 1971-1986 leitete er das Diakoniewissenschaftlichen Institut.

Im Jahr 1974 wurde ihm vom Vereinigten Protestantisch-Theologischen Institut Klausenburg (Cluj) - Hermannstadt (Sibiu) die Ehrendoktorwürde verliehen. Von 1979 bis 1981 fungierte Philippi erst als Gastprofessor, ab 1983 schließlich als Professor in Hermannstadt.

In den Jahren 1992 bis 1998 war er Vorsitzender des DFDR, das er Ende 1989 mitbegründet hatte.

Weblinks

• Literatur von und über Paul Philippi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Lebenslauf auf der Web-Seite der Universität Heidelberg
• Wissenschaftliche Publikationsliste auf der Web-Seite der Universität Heidelberg
• Interview mit Paul Philippi von 1995

Normdaten: PND: 118813358 (PICA) | LCCN: n85012398 | VIAF: 64021416 | WorldCat | WP-Personeninfo