- Paul Wittich
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Paul Wittich (* wohl um 1546 in Breslau; † 9. Januar 1586 in Wien) war ein deutscher Mathematiker und Astronom[1], der das Tychonische System entwarf, welches Tycho Brahe im späten 16. Jahrhundert veröffentlichte.
Wittich studierte ab 1563 bis 1566 an den Universität Leipzig wo Valentin Thau lehrte, ein weiterer Student dort Tycho Brahe bis 1565, studierte später in Wittenberg und Frankfurt/Oder. Ein Studienabschluss ist nicht überliefert. Wittich hielt sich um 1580 bei Brahe auf dessen Insel Hven im Öresund auf, wo er in dessen Uraniborg arbeitete. Hinterher verwertete er seine dort gewonnenen Kenntnisse in den Diensten des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel.
In seiner Nicolaus Copernicus-Biographie von 1654 hat Pierre Gassendi Wittich als einen der „Kopernikaner“ von vor 1615 eingestuft.
Die Bedeutung von Wittich in der Kosmologie seiner Zeit, sowie das Netzwerk der Wissenschaftler wurde durch Owen Gingerich dokumentiert.
Literatur
- Siegmund Günther: Paul Wittich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 637.
Quellen
- ↑ Owen Gingerich: The Book Nobody Read: Chasing the Revolutions of Nicolaus Copernicus. Penguin, ISBN 0143034766
- Owen Gingerich, Robert S. Westman: The Wittich Connection: Conflict and Priority in Late Sixteenth-century Cosmology, American Philosophical Society, 1988, [1]
Weblinks
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