Pegasus Airlines

Pegasus Airlines
Pegasus Airlines
Pegasus Hava Taşımacılığı AŞ
Logo der Pegasus Airlines
Eine Boeing 737-82R der Pegasus Airlines auf dem Flughafen Düsseldorf International
IATA-Code: PC
ICAO-Code: PGT
Rufzeichen: SUNTURK
Gründung: 1989
Sitz: Istanbul, TurkeiTürkei Türkei
Heimatflughafen: Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen
Flottenstärke: 40 (+ 17 Bestellungen)
Ziele: National und international

Pegasus Airlines ist eine türkische Fluggesellschaft mit Sitz in Istanbul.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Pegasus Airlines wurde im Dezember 1989 von der irischen Aer Lingus gemeinsam mit den türkischen Unternehmen Silkar Holding A.Ş. und Net Holding A.Ş. gegründet. Der Flugbetrieb wurde im Mai des folgenden Jahres mit nur zwei Flugzeugen aufgenommen und im April erfolgte der erste Flug nach Berlin-Tegel mit einer Boeing 737-400. Doch aufgrund des Golfkriegs blieb der Großteil der Touristen, die in der Türkei Urlaub machten, aus.

Ab 1992 steigerten sich die Touristenzahlen, die wieder ins Land reisten, und Pegasus Airlines konnte expandieren. Damals bestand die Flotte aus drei Boeing 737-400 und zwei Airbus A320. In den aufkommensschwachen Wintermonaten wurden einzelne Flugzeuge im Wet-Lease für nordamerikanische Fluggesellschaften und Reiseveranstalter eingesetzt.

Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren entschieden sich Aer Lingus und Net Holding A.Ş., Pegasus Airlines an die Yapı Kredi Bankası zu verkaufen. Damit wurde Pegasus Airlines zu einem vollständig türkischen Unternehmen.

Von Beginn an flog Pegasus Airlines u.a. von Deutschland, Österreich und der Schweiz zu verschiedenen Zielflughäfen in der Türkei. Im November 2005 wurden die ersten innertürkischen Linienflüge aufgenommen - sukzessive wurde ein nationales Streckennetz aufgebaut. Seit der Winterflugplanperiode 2006/2007 werden zudem zahlreiche Flüge ins Ausland, insbesondere nach Düsseldorf, ganzjährig und im Linienbetrieb angeboten. Der Istanbuler Flughafen Sabiha Gökçen fungiert dabei als Drehkreuz, von dem aus den Fluggästen zahlreiche Anschlussverbindungen angeboten werden. Pegasus Airlines bietet heute etwa 90 Flüge pro Tag zu insgesamt 28 Destinationen an.

Die Eröffnung des neuen Technikgebäudes für Wartung und Lagerung auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul erfolgte im November 1999.

1997 bestellte Pegasus Airlines eine zusätzliche 737-400 sowie eine 737-800 von Boeing, und damit wurde sie auch die erste türkische Fluggesellschaft, die die 737 Next Generation besaß. Kurz danach folgte ein Kaufvertrag für die nächsten zehn 737-800, die ab 2002 zudem mit Winglets zur Treibstoffersparnis ausgerüstet wurden. Drei Boeing 737-500 stießen 2005 zur Flotte und werden in erster Linie für nationale Strecken mit geringerem Verkehrsaufkommen eingesetzt.

Im Januar 2005 übernahm die ESAS Holding Pegasus Airlines und setzte Ali Sabancı als Vorstandsvorsitzenden der Fluggesellschaft ein. Nur zwei Monaten später änderte dieser das Konzept von Pegasus Airlines und aus einer Charterfluggesellschaft wurde eine Fluggesellschaft, die Linien- und Charterflüge zu günstigen Preisen anbietet. Im November 2005 bestellte Pegasus Airlines zwölf neue Boeing 737-800, die 2008 um nochmals zwölf Maschinen des gleichen Typs ergänzt wurden.

Im Jahr 2007 beförderte Pegasus Airlines mehr Passagiere als jede andere private türkische Fluggesellschaft. 2008 waren es 4,4 Millionen Passagiere und somit blieb Pegasus die größte private Fluggesellschaft in der Türkei.

Pegasus Airlines ist Mitglied der IATA und betreibt mit der Pegasus Airlines Flight Academy eine lizenzierte Ausbildungseinrichtung für die Ausbildung von Piloten, Flugbegleiter/innen sowie Flugzeugtechniker. Ausgebildet werden auch Selbständige sowie Personal von anderen Fluglinien. Darüber hinaus besitzt die Gesellschaft eigene Technikgebäude für Wartung und Lagerung auf den drei internationalen Flughäfen Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen, Flughafen Antalya und Flughafen İzmir. Die Technikgebäude sind mit aktuellen Instrumenten ausgestattet und besitzen alle internationalen Lizenzen für die Flugzeugwartung.

Flugziele

Pegasus Airlines bietet Charter- und Linienflüge zu mehr als 70 Orten in Europa und Asien an. In Deutschland fliegt Pegasus Airlines zu folgenden Flughäfen: Erfurt, Frankfurt, München, Düsseldorf, Dortmund, Dresden[1], Berlin, Köln, Stuttgart, Hamburg, Rostock-Laage, Leipzig, Bremen, Hannover, Nürnberg, Paderborn, Münster und Dresden. Außerhalb Deutschlands fliegt Pegasus Airlines die folgenden europäischen Flughäfen an: Amsterdam, Paris, London, Manchester, Birmingham, Zürich, Basel, Wien, Brüssel, Ercan, Kopenhagen, Tiflis. Innerhalb der Türkei werden die folgenden Flughäfen bedient: Istanbul, Izmir, Bodrum, Dalaman, Nordzypern, Konya, Antalya, Ankara, Kayseri, Adana, Hatay, Samsun, Trabzon, Elazığ, Malatya, Van, Diyarbakır, Gaziantep und Mardin.

Am 28. September 2009 starteten Air Berlin und Pegasus Airlines ihre Zusammenarbeit. Bei beiden Fluggesellschaften wurden auch die Internetauftritte miteinander verbunden, und über das Air Berlin-Internetportal sind nun zusätzliche Verbindungen von Deutschland in die Türkei sowie innertürkische Strecken buchbar.

Flotte

Eine Boeing 737-800 der Pegasus

Mit Stand Juni 2011 besteht die Flotte der Pegasus Airlines aus 40 Flugzeugen[2] mit einem Durchschnittsalter von 5,6 Jahren[3]:

Flugzeugtyp aktiv bestellt[4] Sitzplätze Anmerkungen
Airbus A319-100 03 144 betrieben durch İzmir Airlines
Airbus A320-200 02 180 betrieben durch İzmir Airlines
Boeing 737-400 02 170
Boeing 737-500 02 131
Boeing 737-800 31 17 189
Gesamt 40 17

Die Pegasus Airlines bieten auf ihren Flugzeugen nur eine Klasse. Eine Bordgastronomie, das sogenannte Flying Cafe, ist für alle Reisenden verfügbar und enthält sowohl kalte als auch warme Mahlzeiten. Zurzeit gibt es nur in den Flugzeugen vom Typ Boeing 737-800 Monitore, die aber bisher nur die Flugroute sowie Werbespots für die Airline und andere Unternehmen anzeigen.

Zwischenfälle

  • Am 10. April 2007 wurde eine Boeing 737, die sich auf dem Weg nach Istanbul befand, von einem Luftpiraten entführt. Die Entführung endete unblutig.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Sommerflugplan des Flughafens Dresden, mit Pegasus Airlines-Flügen im Juni, abgerufen am 15. Mai 2011[1]
  2. ch-aviation.ch – Flotte der Pegasus Airlines (englisch) abgerufen am 6. Juni 2011
  3. airfleets.net – Flottenalter der Pegasus Airlines (englisch) abgerufen am 6. Juni 2011
  4. Boeing – Customer Summary (englisch) Stand: 31. August 2010
  5. Aero.de: Entführung einer Pegasus Airlines Maschine unblutig beendet 10. April 2007.

Weblinks

 Commons: Pegasus Airlines – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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