- Penk (Gemeinde Reißeck)
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Penk ist ein Ort in Kärnten und eine der vier Katastralgemeinden der Gemeinde Reißeck (neben Kolbnitz, Teuchl und Zandlach) im Bezirk Spittal an der Drau und liegt im Mölltal.
Inhaltsverzeichnis
Ortschaften
Penk ist in Ortschaften gegliedert, von denen wiederum eine Penk heißt. Alle Teile Penks (Napplach, Kohlstatt, Penk, Litzldorf, Gappen, Zwenberg und Moos) haben zusammen etwa 800 Einwohner. Penk liegt 663 Meter über dem Meeresspiegel. Napplach und Kohlstatt liegen südlich der Möll, Litzldorf, Zwenberg, Gappen und Penk auf der nördlichen Seite.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Penk als „Pench“ in einer Schenkungsurkunde 1234, aus der gleichen Zeit stammt die Burgruine „Mölltheuer“. In der Ortschaft Penk befindet sich die katholische Pfarrkirche, St. Nikolaus. Erbaut wurde sie im 15. Jahrhundert, Verändert in den Jahren 1714, 1766 und 1808. Penk war bis 1973 eine eigene Gemeinde, dann wurde im Zuge einer Gemeindezusammenführung in Kärnten aus Penk, Kolbnitz und Mühldorf die Gemeinde Reißeck gegründet, welche Mühldorf 1992 wieder verließ.
Von Penk aus kann der Danielsberg und der Ort Teuchl erreicht werden. Es gibt auch den Bahnhof Penk, der über Gappen erreichbar ist, heute aber kaum mehr genutzt wird.
Reisebeschreibung von 1825
Im Herbst 1825 kam der Wiener Alpinist und Hofkammerbeamte Josef Kyselak (1799-1831) bei seiner Österreichwanderung in Penk vorbei.[1] Was ihm besonders auffiel, war die Menge an schwarzen Schweinen, die hier gehalten wurden.: Dieses Dörfchen scheint einigen Wohlstand an Viehzucht zu besitzen, wenigstens sah ich nirgends mehr Schweine als hier auf Höfen und Gassen umherlaufen. Schon außer Graz wunderte ich mich, meistens schwarzes Borstenvieh mit etwas längerer Schnauze und dünneren Beinen zu erblicken, im Drau- und Mölltale war gar kein anderes mehr zu sehen. Ich frug um die Ursache, und es hieß, die schwarzen Schweine seien weit leichter mit schlechter Nahrung zu erhalten als die weißen, und Wolf und Bär müssen sich überdies vor ihnen fürchten. In weiterer Folge geriet Kyselaks Hund Duna in einen Konflikt mit den furchtlosen Schweinen. Die beiden mussten sich vor dreißig, groß und klein, mit Gebrumm und Lärm auf einer Anhöhe in Sicherheit bringen. Im Scharmützel erlitt Duna eine Wunde und Kyselak wurde das Beinkleid entzweigerissen.
Bilder
Sehenswürdigkeiten:
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Das Kriegerdenkmal in Penk
Einzelne Ortschaften gesehen vom Zwenberg:
Einzelnachweise
- ↑ Möllthal In: Goffriller, Gabriele (Hg.): Kyselak. Skizzen einer Fußreise durch Österreich. Salzburg, 2009. S. 130.
Weblinks
46.90184444444413.261388888889Koordinaten: 46° 54′ N, 13° 16′ OKategorien:- Ort im Bezirk Spittal an der Drau
- Reißeck (Gemeinde)
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