- Pennergame
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Pennergame www.pennergame.de Kommerziell Ja Beschreibung Satirische Simulation des Lebens eines Obdachlosen als Browsergame Registrierung Erforderlich Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch Eigentümer Farbflut Entertainment GmbH Urheber Marius Follert und Niels Wildung Erschienen Frühjahr 2007 Mitglieder 1,9 Millionen Pennergame ist ein satirisches Online-Browserspiel der Farbflut Entertainment GmbH. Es gehörte im Oktober 2008 laut „Google AdPlanner“ zu den 100 beliebtesten Seiten des deutschsprachigen Internets[1] und besitzt laut Betreiberangaben über 1,9 Millionen Accounts[2].
Ziel des Spiels ist es, seinen Charakter, einen Obdachlosen, vom untalentierten Bahnhofsstreuner zum Bettel-Monopolisten aufsteigen zu lassen. Das Spiel findet im virtuellen Hamburg, Berlin, München und Köln statt. Zum Erreichen des Spielzieles können Fähigkeiten wie Musik, Angriff und Verteidigung ausgebildet werden; des Weiteren bietet das Spiel Banden, die Krieg führen können.
Laut eigenen Angaben wird ein Teil der Einnahmen durch Werbung und so genannte „Kronkorken“ (Bezahlmittel für Premiumfeatures) für die Unterstützung von echten Obdachlosen in Hamburg eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Möglichkeiten des Spielers
Das Spiel bietet als wichtigstes Element die Weiterbildung der Skills, also der Fähigkeiten des Obdachlosen. Dies dient der Effizienz des Spielers beim Kampf und ermöglicht das Auffinden neuer Schnorrplätze, neuer Übernachtungsmöglichkeiten sowie neuer Ausrüstungsgegenstände.
Der Spieler hat die Möglichkeit, ein virtuelles Haustier zu besitzen, das Kämpfe für seinen Besitzer ausführen kann. Wie bei den anderen Ausrüstungsgegenständen steigt die Anzahl verfügbarer Tiere mit dem Spielfortschritt. Haupteinnahmequelle sind Spenden durch Referrer-Links. Zusätzlich kann der Spieler Pfandflaschen sammeln, deren Preis variiert, Geld bei (Haustier-)Kämpfen gewinnen und Verbrechen begehen.
Das Thema Alkohol nimmt eine bedeutende Rolle im Spiel ein. Ein hoher Promillewert verbessert die Laune der Spielfigur und verkürzt die Dauer von Weiterbildungen, wirkt sich jedoch negativ auf die Verteidigungsfähigkeit der Figur und deren Präzision bei Verbrechen aus. Aus Gründen des Jugendschutzes werden seit April 2009 die alkoholischen Getränke tagsüber durch nichtalkoholische ersetzt.
Bis zu 30 Spieler können sich in einer Bande zusammenfinden. Diese können gemeinschaftliches Eigentum erwerben, das jedem Bandenmitglied bestimmte Vorteile gewährt. Banden können gegeneinander Kämpfe führen und sich untereinander verbünden. Es gibt außerdem eine Bandenliga, in der die Banden in einer Diamant-, Platin-, Gold-, Silber- und Bronzeliga um den Aufstieg in die nächsthöhere bzw. den Sieg in der jeweiligen Liga kämpfen.
Kritik
- Am 14. November 2008 forderte die SPD-Abgeordnete Ksenija Bekeris die sofortige Einstellung des Spiels, da es die Würde Obdachloser verletze.[3] Gemäß dem Streisand-Effekt wurde das Spiel daraufhin durch unzählige Erwähnungen unter anderem in Spiegel Online und Welt Online weiten Bevölkerungsteilen bekannt.
- Betreiber von Internetseiten mit öffentlicher Kommentierfunktion kritisieren das Spammen von Referrer-Links durch Spieler. Hierbei erhält der Spieler für jeden Klick auf seinen Link virtuelles Geld.
Nicht deutschsprachige Versionen
Inzwischen existieren auch einige Ableger, die in weiteren Metropolen spielen: Dossergame für englische, Menelgame für polnische, Clodogame für französische, Mendigogame für spanische, Serserionline für türkische und Bumrise für amerikanische Spieler. Die Schauplätze sind in diesen Spielen London, Warschau, Paris, Madrid, Istanbul und New York.
Einzelnachweise
- ↑ http://meedia.de/nc/details/ressort/1408/article/die-populrsten-websites-im-oktober_100013428.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=4cf6ff7ecf
- ↑ http://pennergame.de/other/statistics/ (nur über Spieleraccount einsehbar)
- ↑ http://www.focus.de/digital/games/umstrittenes-online-spiel-politikerin-geht-gegen-pennergame-vor_aid_348668.html
Weblinks
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