- Peplos-Kore
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Die „Peploskore“ genannte Statue eines Mädchens ist eines der bekanntesten Beispiele der archaischen Kunst der griechischen Antike. Die 117 cm hohe Statue aus weißem Marmor entstand etwa 530 v. Chr. und stand ursprünglich bunt bemalt auf der Athener Akropolis.
Die Bezeichnung der Figur geht auf das schwere Wollgewand zurück, das das dargestellte Mädchen – griechisch κόρη („Kore“) – trägt, den dorischen Peplos, der zur Entstehungszeit der Marmorstatue eigentlich nicht mehr modern war. Darunter trägt das Mädchen einen dünnen Chiton, der an den Ärmeln und am Rocksaum noch hervorlugt. Bohrlöcher am Kopf und den Schultern weisen darauf hin, dass die Statue mit einem Kopfschmuck – vermutlich einem Kranz – und Schulterfibeln aus Bronze versehen war. Der linke Arm war ebenfalls separat gearbeitet, ist jedoch verloren.
Die Peploskore wird dem Rampin-Meister zugeschrieben, der nach einem stilistisch eng verwandten Kopf benannt ist, welcher sich in der Sammlung Rampin befand und nun im Louvre zu sehen ist. Die Statue wurde westlich des Erechtheions auf der Akropolis gefunden und befindet sich heute im Athener Akropolismuseum.
Literatur
- John Boardman: Griechische Plastik. Die archaische Zeit. Mainz am Rhein: von Zabern, 1991, ISBN 3-8053-0346-7, S. 78 Taf. 115 und 129.
- Katerina Karakasi: Archaische Koren. München: Hirmer, 2001, ISBN 3-7774-8840-2
Weblinks
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