- Bunte Götter
-
Unter dem Titel Bunte Götter – Die Farbigkeit antiker Skulptur wird seit 2003 eine Ausstellung gezeigt, die in unterschiedlicher Form und Größe mittlerweile in zahlreichen Orten präsentiert wurde. Sie widmet sich der antiken Polychromie, der farbigen Fassung antiker Skulpturen und architektonischer Bauteile.
Inhaltsverzeichnis
Konzeption
Die Ausstellung basiert auf den Forschungsarbeiten, die insbesondere der Klassische Archäologe Vinzenz Brinkmann aufbauend auf den Arbeiten von Volkmar von Graeve seit Anfang der 1980er-Jahre zur antiken Polychromie durchführte. Gemeinsam mit Raimund Wünsche, dem Direktor der Münchener Glyptothek, konzipierte Brinkmann 2003 eine Ausstellung zur antiken Polychromie. Hier wurden neben im Verlauf der Forschungsarbeiten schon rekonstruierten Kopien antiker Kunstwerke auch für die Ausstellung neu geschaffene Werke in Verbindung zu ihren antiken Originalen oder vergleichbaren antiken Bildwerken gezeigt. Schnell wurde die Ausstellung danach auch in anderen Städten gezeigt. Auf Betreiben der Bayerischen Staatsregierung wurde daraufhin 2005 die Stiftung Archäologie gegründet, die weitere Forschungen, aber auch die Organisation weiterer Ausstellungen unterstützen soll. Seit 2007 unterstützt auch der Leibnizpreisträger Oliver Primavesi mit seinem Preisgeld die weiteren Forschungen. Nachdem zur Ausstellung in München 2003 ein erster Katalog verfasst wurde, wurde für die Ausstellung in Frankfurt am Main 2008 eine überarbeitete Version verfasst, eine dritter erweiterter Katalog zur Ausstellung im Pergamonmuseum von Berlin 2010. Auch zur Ausstellung im Arthur M. Sackler Museum der Harvard University wurde ein Katalog in englischer Sprache veröffentlicht. In Los Angeles war die Ausstellung Teil der Ausstellung Color of Life – Polychromy in Sculpture from Antiquity to the Present im J. Paul Getty Museum, zu deren Katalog ebenfalls Beiträge geschrieben wurden.
Bislang wurde die Ausstellung an folgenden Orten gezeigt:
- 16. Dezember 2003 – 29. Februar 2004: Glyptothek, München
- Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen
- Vatikanische Museen, Rom
- 11. August – 20. November 2005: Skulpturhalle Basel
- 2. Dezember 2005 – 26. März 2006: Allard Pierson Museum, Amsterdam
- 2006: Archäologisches Museum Istanbul
- 9. Januar – 24. März 2007: als Polychromoi Theoi, Archäologisches Nationalmuseum, Athen
- 4. April – 1. Juli 2007: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
- 22. September 2007 – 20. Januar 2008: als Gods in Color. Painted Sculpture of Classical Antiquity, Arthur M. Sackler Museum der Harvard University, Cambridge (Massachusetts)
- 6. März – 23. Juni 2008: Teil der Ausstellung Color of Life – Polychromy in Sculpture from Antiquity to the Present, J. Paul Getty Museum, Los Angeles
- 8. Oktober 2008 – 15. Februar 2009: Liebieghaus, Frankfurt am Main [1]
- 6. März – 1. Juni 2009: Antikensammlung im Museum Schloss Wilhelmshöhe, Kassel
- 18. Dezember 2009 – 18. April 2010: Museo Arqueológico Regional de la comunidad de Madrid
- 13. Juli – 3. Oktober 2010: Antikensammlung im Pergamonmuseum, Berlin
- 9. Oktober 2010 – 30. Januar 2011: als White Lies, Medelhavsmuseet, Stockholm [2]
- 6. März – 31. Juli 2011: Georg-August-Universität, Archäologisches Institut, Göttingen [3]
Kataloge
- Vinzenz Brinkmann, Raimund Wünsche (Hrsg.): Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur. Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, München 2004. ISBN 3-933200-08-3. [1. Ausstellungskatalog]
- Vinzenz Brinkmann, Andreas Scholl (Hrsg.): Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur. Hirmer, München, 2010. ISBN 978-3-7774-2781-2 [3. Ausstellungskatalog]
Weblinks
-
Commons: Bunte Götter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Stiftung Archäologie
- Bunte Götter – Die farbenfrohe Welt der Alten Griechen
Einzelnachweise
Kategorien:- Archäologie und Öffentlichkeit
- Wanderausstellung
Wikimedia Foundation.