- Atrebaten
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Die Atrebaten (lat. Atrebates) waren ein zu den Belgae gehöriger antiker Volksstamm (die Belgae waren ein gallisch-germanisches Mischvolk). Zur Zeit des Gallischen Krieges (58 - 51 v. Chr.) bewohnten sie das Gebiet um ihren Hauptort Nemetocenna/Nemetacum (später Atrebatae, heute Arras, im heutigen französischen Département Pas de Calais).
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Die Atrebaten auf dem gallischen Festland
Die Atrebaten widersetzten sich 57 v. Chr. gemeinsam mit den Nerviern und den Viromanduern Caesars Streitmacht, wurden aber von dieser in einer harten Schlacht am Sabis besiegt (der Fluss Sabis wird häufig mit der Sambre, bisweilen aber auch mit der Selle identifiziert).[1] Caesar machte danach Commius zum König der Atrebaten.[2]
Die Atrebaten in Britannien
Commius wurde aufgrund seines Einflusses auch auf der anderen Seite des Ärmelkanals, in Britannien, 55 v. Chr. als Abgesandter Caesars dorthin geschickt.[3] Nach Caesars Unterwerfung von Gallien wanderte ein von Commius angeführter Teil der Atrebaten um 50 v. Chr. nach Süd-Britannien aus und bildete dort ein eigenständiges Reich. Später herrschten dort Commius’ Söhne, Tincomarus, Eppillus und zuletzt Verica als Könige.
Nach der Eroberung Britanniens durch die Römer in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. bildeten die Atrebaten um ihren Hauptort Calleva Atrebatum dort, wie auch die Icener, die Regni und die Briganten römische Klientelkönigreiche (Bundesgenossen).
Literatur
- P. Wuilleumier: Atrebates. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 1, Stuttgart 1964, Sp. 714.
Anmerkungen
- ↑ Caesar, Gallischer Krieg 2, 16-27.
- ↑ Caesar, Gallischer Krieg 4, 21, 7.
- ↑ Caesar, Gallischer Krieg 4, 21, 5-8; 4, 27, 2ff.
51.36-1.19Koordinaten: 51° N, 1° WKategorien:- Keltischer Stamm
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